Neues Sirenenförderprogramm aufgelegt

Das Landratsamt Rems-Murr-Kreis bietet den Kommunen Unterstützung an. Innenministerium stellt landesweit etwa 1,5 Millionen Euro bereit.

Das Rathaus in Erbstetten ist bereits mit einer Sirene ausgerüstet. Symbolbild: Tobias Sellmaier

© Tobias Sellmaier

Das Rathaus in Erbstetten ist bereits mit einer Sirene ausgerüstet. Symbolbild: Tobias Sellmaier

Rems-Murr. „Hochwasser, flächendeckende Stromausfälle, Stürme, Erdbeben oder Gefahrstoffunfälle – die möglichen Szenarien sind vielfältig. Unsere Einsatzkräfte sind regelmäßig gefordert, die Krisen häufen sich“, mahnt der stellvertretende. Ministerpräsident und Innenminister Baden-Württembergs, Thomas Strobl. Aus diesem Grund stelle das Land den Städten und Gemeinden im Rahmen eines neuen Sirenenförderprogramms Mittel für Investitionen in die Sireneninfrastruktur bereit. „Zur Warnung der Bevölkerung setzen wir in Baden-Württemberg auf den bewährten Warnmix aus verschiedenen Warnkanälen. Sirenen sind hierbei mit ihrem Weckeffekt nach wie vor ein bewährtes Warnmittel.“

22 Kommunen im Kreis haben eine Förderung erhalten

Das Landratsamt des Kreises vermeldet dazu, dass man angesichts des neuen Förderprogramms den Städten und Gemeinden bewusst Unterstützung angeboten habe. „Seit Beginn des Sonderförderprogramms im Jahr 2021 haben 22 Kommunen im Kreis eine Förderung erhalten. In diesen Gemeinden wurden Sirenen errichtet beziehungsweise befinden sich im Aufbau“, erklärt eine Sprecherin des Landkreises. Weil die Städte Weinstadt und Winnenden auf eigene Kosten Sirenen installiert haben, sollen sie beim Förderprogramm 2025 vorrangig berücksichtigt werden. „Weitere Gemeinden, die noch keine Förderung erhalten haben, können ebenfalls vorrangig berücksichtigt werden, weil für den Rems-Murr-Kreis bereits seit 2021 eine Schallanalyse mit Standortempfehlungen für Sirenen vorliegt, die vom Landkreis finanziert und begleitet wurde“, so die Pressesprecherin.

Insgesamt stellen das Land und der Bund in dem Programm mehr als 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Gemeinden im Land können über das Förderprogramm Zuschüsse für Investitionen in die Sireneninfrastruktur erhalten. Gefördert werden Sirenen auf Dächern und Gebäuden und auf frei stehenden Masten sowie Sirenensteuerungsempfänger zur Anbindung von Sirenen an das Modulare Warnsystem (Mowas). Die Fördersumme je Maßnahme reicht von 1000 bis 17.350 Euro. Dies beinhaltet neben der Sirenenanlage zum Beispiel auch Kosten für Personal, für die Elektroinstallation oder für notwendige Hubarbeitsbühnen. pm

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Erstellt:
16. August 2025, 06:00 Uhr

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