Nilsson erklärt WM-Verzicht: „Gibt wichtigere Sachen“

dpa Mannheim. Bundesliga-Profi Lukas Nilsson von den Rhein-Neckar Löwen hat seinen Verzicht auf die Handball-WM in Ägypten mit Rücksicht auf die Familie begründet. „Was ist, wenn etwas passiert? Wenn ich zum Beispiel Corona kriege, soll ich dann zwei Wochen in Ägypten in Quarantäne sitzen?“, sagte der schwedische Nationalspieler am Freitag. „Dann könnte ich plötzlich sechs Wochen weg sein von meiner Familie. Sollte das passieren, würde ich sterben.“

Lukas Nilsson (l) von den Rhein-Neckar Löwen setzt sich durch gegen Stuttgarts Sascha Pfattheicher. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Lukas Nilsson (l) von den Rhein-Neckar Löwen setzt sich durch gegen Stuttgarts Sascha Pfattheicher. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Der 24-Jährige ist nicht der einzige Top-Spieler, der nicht am Turnier vom 13. bis 31. Januar teilnehmen will. Auch der deutsche Nationalspieler Patrick Wiencek verzichtet aus privaten Gründen. „In diesen Zeiten gibt es wichtigere Sachen als Nationalmannschaft. Das ist eine rein persönliche Entscheidung“, sagte Nilsson. „Ich hätte einfach zu viele andere Sachen im Kopf, um wirklich meine Leistung bringen zu können.“

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Erstellt:
11. Dezember 2020, 10:19 Uhr

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