Noch keine heiße Spur vom Brandstifter

Asylbewerberheim in Kirchberg kann wohl schnell bezogen werden

Foto: B. Beytekin

© Benjamin Beytekin

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KIRCHBERG AN DER MURR (not). Fünf Tage ist es her, seit im Kirchberger Industriegebiet Kalkwerkstraße ein Brandanschlag auf die Asylbewerberunterkunft verübt wurde. Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren, trotzdem fehlt vom Brandstifter noch jede Spur. Auch die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. Die Frage, ob die Unterkunft trotz des Anschlags bezogen werden kann, wird morgen von den Verantwortlichen im Landratsamt entschieden. Es scheint sich abzuzeichnen, dass die Schäden so gering sind, dass sie innerhalb kürzester Zeit ausgebessert werden können. Auch ist die Verrußung des Gebäudes nicht sehr ausgeprägt gewesen.

Der bislang unbekannte Feuerteufel hat im Flur des Erdgeschosses eine Flasche mit einer brennbaren Flüssigkeit ausgeschüttet und angezündet. Die Flammen hatten in dem geräumten Gebäude jedoch so wenig Nahrung, dass sie von alleine wieder ausgingen beziehungsweise sehr schnell gelöscht werden konnten. Die Unterkunft war zum Zeitpunkt des Anschlags nicht bewohnt, deshalb gab es auch keine Verletzten. Geplant war jedoch, dass die seit vergangenen November leer stehenden Gebäude zum Monatsende mit 34 Flüchtlingen aus der Landeserstaufnahmestelle belegt werden sollten.

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Erstellt:
21. Oktober 2019, 17:42 Uhr

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