Stromausfall in Berlin

Noch knapp 14.000 Haushalte ohne Strom

Zwei Tage nach dem mutmaßlichen Brandanschlag auf zwei Hochspannungsmasten in Berlin sind noch Tausende Haushalte ohne Strom.

In Berlin ist es zu einem großflächigen Stromausfall gekommen.

© Michael Ukas/dpa/Michael Ukas

In Berlin ist es zu einem großflächigen Stromausfall gekommen.

Von red/afp

Zwei Tage nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf zwei Hochspannungsmasten in Berlin sind noch Tausende Haushalte ohne Strom. Am frühen Donnerstagmorgen waren noch 13.700 Kunden von der Störung betroffen, wie der Netzbetreiber Stromnetz Berlin mitteilte. Im Laufe des Donnerstags sollten voraussichtlich alle betroffenen Haushalte wieder Strom haben.

Unbekannte hatten am frühen Dienstagmorgen einen Brand an zwei Hochspannungsmasten im Stadtteil Johannisthal im Bezirk Treptow-Köpenick im Südosten der Hauptstadt gelegt. Zunächst waren knapp 50.000 Privathaushalte und gewerbliche Kunden von dem Stromausfall betroffen, Schritt für Schritt wurde die Versorgung teilweise wiederhergestellt. 

Wieder angeschlossene Kunden sollen ihren Stromverbrauch reduzieren

Zwei als Zwischenlösung geplante Verbindungen fielen am Mittwochabend vorübergehend aus, wie Stromnetz Berlin mitteilte. Am späten Mittwochabend waren darum wieder 29.500 Kunden ohne Strom. Die Ausfälle wurden aber in der Nacht behoben.

Die Berliner Polizei geht von Brandstiftung aus, bei der "eine politische Tatmotivation nicht ausgeschlossen werden kann", wie es hieß. Ein im Internet veröffentlichtes Bekennerschreiben sollte auf seine Echtheit geprüft werden, der Staatsschutz ermittelt. 

Stromnetz Berlin bat die bereits wieder angeschlossenen Kunden, ihren Stromverbrauch zu reduzieren. So könnten möglicherweise weitere Haushalte früher wieder ans Netz angeschlossen werden. 

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Erstellt:
11. September 2025, 08:50 Uhr

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