Nopper will Stuttgart-Spirit

Backnanger OB hat den Wahlkampf in der Landeshauptstadt offiziell eingeläutet

Frank Nopper will im November ins Stuttgarter Rathaus einziehen.Foto: Lichtgut/Kovalenko

© Max Kovalenko

Frank Nopper will im November ins Stuttgarter Rathaus einziehen.Foto: Lichtgut/Kovalenko

Von Josef Schunder

STUTTGART/BACKNANG. Der Backnanger Oberbürgermeister Frank Nopper, der im November bei der OB-Wahl in Stuttgart kandidiert, will die Landeshauptstadt vom Image der „Problemstadt, Verbotsstadt und Krawallstadt“ befreien und zum leuchtenden Stern des Südens machen. Knapp acht Wochen vor der OB-Wahl hat er am Montag vor Journalisten seinen Wahlkampf eingeläutet und ein Programm mit 25 DIN-A-4-Seiten vorgelegt. Dabei sagte er, Stuttgart solle europaweit strahlen und mindestens auf einer Höhe mit München und Frankfurt/Main rangieren. Nopper will „alles und alle zu einem ,Wir-sind-Stuttgart-Gefühl‘ zusammenführen“ und einen neuen „Stuttgart-Spirit“ schaffen. „Es soll wieder richtig Freude machen, in Stuttgart zu leben, zu wohnen und zu arbeiten“, lautet das Credo von Nopper, der von der CDU zum Kandidaten für das OB-Amt in seiner Heimatstadt Stuttgart gekürt wurde.

CDU-Kandidat macht sich für Straßenbauprojekte stark

Nopper möchte bei einem Job-Gipfel mit der Wirtschaft Ideen für neue und zukunftssichere Arbeitsplätze entwickeln. Er will aber nicht nur die Wirtschaftsförderung zur Chefsache machen, sondern auch Sicherheit und Sauberkeit. Hier setzt er auf nachhaltige Prävention, aber auch auf „entschlossene Repression“. Man müsse finsteren Unorten vorbeugen. Auch sonst möchte er agieren. Das von der Stadt bereitgelegte Geld müsse zügig eingesetzt werden für die Sanierung der Schulen und für die Digitalisierung dort, sagte er. Das Automobil werde in der Innenstadt an Bedeutung verlieren, aber: „Der richtige Weg ist die menschengerechte Innenstadt mit Automobil.“ Die Straßenbauprojekte Filderauffahrt und Nord-Ost-Ring seien weiterhin enorm wichtig. Für die Konrad-Adenauer-Straße, die Kulturmeile, wünscht sich Nopper einen City-Boulevard über einem Tunnel für die B14. Sein Ziel im Wohnungsbau seien „durchschnittlich 2000 zusätzliche Wohnungen pro Jahr“. Er wolle eine „Kultur der Freude über jeden neuen Bauantrag“.

Sein Wahlkampf werde wohl mehrere Hundertausend Euro kosten. Finanziert werde das von ihm, der CDU und von Spendern. Einige hundert Spender gebe es bereits. 3500 Briefe habe er verschickt.

Die OB-Wahl in Stuttgart findet am 8. November statt. Falls im ersten Wahlgang kein Kandidat die absolute Mehrheit erhält, wird drei Wochen später am 29. November erneut gewählt.

www.frank-nopper.de

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Erstellt:
15. September 2020, 11:50 Uhr

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