Nopper wünscht Mut, Beharrlichkeit und Leidenschaft

Von Kornelius Fritz und Matthias Nothstein

Frank Nopper, Stuttgarter Oberbürgermeister: Ich wünsche meinem Nachfolger Mut, Beharrlichkeit und Leidenschaft für Backnang und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Oberbürgermeister in der Region Stuttgart, natürlich immer in der alten und besten Backnanger Verbundenheit. Das Ergebnis hat mich in dieser Eindeutigkeit überrascht. Auch wenn das Feld nach dem Rückzug des Zweitplatzierten nach dem ersten Wahlgang völlig neu sortiert worden ist. Aber die Wähler schauen und achten ganz stark auf die Fachlichkeit.

Richard Sigel, Landrat: Backnang hat eine gute Wahl getroffen. Maximilian Friedrich ist erfahren und weiß, was ihn in der Großen Kreisstadt Backnang erwartet, und er ist jung genug, etwas zu ändern und frischen Wind in die Stadt zu bringen. Das will er tun. Ich bin sicher, es wird ihm gelingen. Maximilian Friedrich wird ein neues Kapitel in Backnang aufschlagen, die Erfolgsgeschichte der engen Zusammenarbeit von Backnang mit dem Landkreis schreibe ich mit ihm gerne fort.

Rolf Hettich, CDU-Stadtrat: Das ist ein super Ergebnis für Maximilian Friedrich und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm. Er hat früh angefangen und einen emotionalen Wahlkampf geführt, das hat er gut gemacht. Natürlich hätten wir uns für unseren Kandidaten Stefan Neumann ein besseres Ergebnis gewünscht. Er ist aber zu spät in den Wahlkampf eingestiegen und hatte den Nachteil, dass er Backnang noch nicht kannte. Vom Fachlichen bin ich überzeugt, dass auch er ein guter OB gewesen wäre.

Willy Härtner, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Gemeinderat: Ich bin sehr zufrieden darüber, dass unsere Wahlempfehlung bei den Wählern angekommen ist, die Wähler sahen es genauso wie die Grünen. Allerdings habe ich mit einem so hohen Ergebnis nicht gerechnet. Es freut mich umso mehr für Maximilian Friedrich, weil es ihm seinen Amtsantritt erleichtert und ihm eine natürliche Autorität und Rückenwind von den Backnanger Bürgern gibt. Das schwache Abschneiden von Jörg Bauer hingegen zeigt, dass Kapitaleinsatz nicht immer eine positive Wirkung hat. Im Fall von Bauer war es wie ein Tsunami, der die Wähler eher abgeschreckt als überzeugt hat.

Heinz Franke, SPD-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat: Das ist ein fantastisches Ergebnis für Maximilian Friedrich. Er hat einen bürgernahen und engagierten Wahlkampf geführt und die Bevölkerung hat gespürt, dass er unbedingt OB in Backnang werden wollte. Ich habe aber auch Respekt vor den anderen Kandidaten, die trotz des deutlichen Rückstands nach dem ersten Wahlgang nicht aufgegeben haben. In den kommenden Jahren stehen in Backnang viele große Projekte an. Wir freuen uns auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit Herrn Friedrich, zum Wohle unserer Stadt.

Charlotte Klinghoffer, Vorsitzende der Fraktion Bürgerforum/FDP/BIG im Gemeinderat: Jörg Bauer war unser Kandidat und es war gut, dass er auch im zweiten Wahlgang angetreten ist, denn sonst wäre die Wahlbeteiligung sicher noch geringer gewesen. Für das Bürgerforum bedeutet seine Kandidatur auf jeden Fall eine Stärkung. Herrn Friedrich kenne ich aus dem Kreistag und habe ein super Verhältnis zu ihm. Allerdings werden wir ihn im Gemeinderat an seine vielen Versprechungen, die er im Wahlkampf gemacht hat, erinnern.

Hartmut Holzwarth, Oberbürgermeister von Winnenden: Backnang hat mit Maximilian Friedrich einen jüngeren und dennoch erfahrenen Kommunalprofi mit klarem Auftrag gewählt. Er soll in schwieriger Zeit der Stadt die notwendigen neuen Impulse geben, ohne jedoch Experimente zu machen. Eine prima Perspektive für die Stadt und den neuen OB.

Reinhold Sczuka, Bürgermeister von Althütte: Das Ergebnis von Maximilian Friedrich ist gigantisch, mit einem so tollen Resultat habe ich nicht gerechnet. Ich freue mich für ihn ungemein, ich kenne ihn ja von klein auf und habe ihn auf dem Rathaus in Althütte ausgebildet. Da muss er offensichtlich gut gelernt haben. Friedrich hat in Berglen in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet und wird auch in Backnang vieles bewegen können, das ist für ihn eine Herzensangelegenheit. Auch die übrigen Kandidaten haben Respekt verdient, dass sie sich zur Verfügung gestellt haben, obwohl nach dem deutlichen Vorsprung Friedrichs eigentlich klar war, dass es schwer werden würde, im zweiten Wahlgang noch das Ruder herumzureißen.