Notbetreuung von Kindern auch in den Osterferien

dpa/lsw Stuttgart. Baden-Württemberg will die Notbetreuung von Kindern an Schulen auch in den Osterferien anbieten. Eltern, die in Berufen der kritischen Infrastruktur arbeiteten, sollten so auch in den Ferien unterstützt werden, teilte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Donnerstag in Stuttgart mit. Viele Lehrer hätten bereits signalisiert, dass sie auch in den Osterferien zur Verfügung stünden. Eisenmann geht deshalb davon aus, dass für die Notbetreuung genügend Lehrer und Pädagogische Assistenten freiwillig bereitstehen. Die Osterferien gehen vom 6. bis zum 18. April.

Susanne Eisenmann (CDU), Ministerin für Kultus, Jugend und Sport von Baden-Württemberg, spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Susanne Eisenmann (CDU), Ministerin für Kultus, Jugend und Sport von Baden-Württemberg, spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Zudem richtete Eisenmann einen Appell an die Schulen mit den Lehrbereichen Gesundheit, Pflege und Pharmazie. Lehrer mit medizinischer und pflegerischer Vorbildung seien gebeten, sich für einen freiwilligen Einsatz zum Beispiel in einem Krankenhaus oder bei den Gesundheitsämtern zu melden. „Wir haben über 500 Lehrerinnen und Lehrer an den beruflichen Schulen, die dafür eine Vorqualifikation mitbringen, wie beispielsweise ein Medizinstudium oder eine Pflegeausbildung“, sagte sie. Krankenhäuser, Hilfsorganisationen und Gesundheitsämter bräuchten jede personelle Verstärkung, die es gebe.

Für so einen freiwilligen Einsatz könnten Lehrer befristet abgeordnet werden, sagte Eisenmann. Ihre Bezüge bekommen sie weiter. Allerdings komme so ein Einsatz nicht für Schwangere infrage und auch nicht für Lehrer, die über 60 Jahre alt sind oder Vorerkrankungen haben.

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Erstellt:
26. März 2020, 14:51 Uhr

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