Oettinger zieht in Herrenknecht-Aufsichtsrat ein

dpa Schwanau. Der frühere EU-Kommissar und Ex-Ministerpräsident Baden-Württembergs, Günther Oettinger, zieht in den Aufsichtsrat des Tunnelbohrmaschinenherstellers Herrenknecht ein. Das teilte der Sprecher des Unternehmens aus dem baden-württembergischen Schwanau am Donnerstag mit und bestätigte damit einen Bericht der „Wirtschaftswoche“. Der CDU-Mann soll dem Gremium demnach ab Januar angehören.

Günther Oettinger (CDU) spricht während eines Interviews. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Günther Oettinger (CDU) spricht während eines Interviews. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Oettinger ist nicht der erste Politiker im Herrenknecht-Aufsichtsrat. Der verstorbene frühere Ministerpräsident Baden-Württembergs Lothar Späth (CDU) hatte dort bis 2012 den Vorsitz inne, derzeitiger Vize-Vorsitzender ist Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD).

Herrenknecht gilt als Weltmarktführer für Tunnelbohrmaschinen. Als sogenannter „Hidden Champion“ beschäftigt das Familienunternehmen nach eigenen Angaben mehr als 5000 Mitarbeiter in gut 30 Ländern. Im Jahr 2019 gingen demnach Aufträge im Wert von über einer Milliarde Euro ein. Einen Namen machte sich Herrenknecht mit zahlreichen Großprojekten, darunter der Brenner Basistunnel oder das Bahnprojekt Stuttgart 21.

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Erstellt:
5. November 2020, 14:34 Uhr

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