Großfamilie in Stuttgart
Özdemir: Ausweisung krimineller Syrer ein „wichtiges Signal“
Nach Frank Nopper findet auch Cem Özdemir klare Worte in Zusammenhang mit der Ausweisung dreier Straftäter aus Syrien. Entschiedenes Handeln stärke Vertrauen in die Migrationspolitik.

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Cem Özdemir signalisiert klare Kante. (Archivbild)
Von Sascha Maier
Die Ausweisung von drei kriminellen Mitgliedern einer syrischen Großfamilie beschäftigt auch Cem Özdemir, Spitzenkandidat der Grünen bei der Landtagswahl 2026. „Die Ausweisung ist ein wichtiges Signal. Die Abschiebung muss folgen“, schrieb der Politiker auf der Plattform X.
Die Ausweisung ist ein wichtiges Signal. Die Abschiebung muss folgen. Nur, wenn wir bei Straftätern konsequent handeln, können wir das Vertrauen in eine geregelte und geordnete Migrationspolitik stärken.https://t.co/EfjwKUmzJL — Cem Özdemir (@cem_oezdemir) July 29, 2025
„Nur, wenn wir bei Straftätern konsequent handeln, können wir das Vertrauen in eine geregelte und geordnete Migrationspolitik stärken“, so Özdemir, der sich in den vergangenen Monaten immer wieder meinungsstark zu sicherheitspolitischen Themen geäußert hat.
Zuvor hatte bereits Stuttgarts OB Frank Nopper die unverzügliche Abschiebung der Straftäter gefordert. „Auf die Ausweisung der Straftäter muss jetzt auch unverzüglich die tatsächliche Abschiebung erfolgen, wurde er in einer städtischen Pressemitteilung zitiert. „Wir dürfen auf gar keinen Fall akzeptieren, dass ausreisepflichtige Straftäter weiter in Deutschland leben, das friedliche Miteinander in unseren Städten gefährden und sogar noch Sozialleistungen beziehen“, so Nopper weiter.
Syrischer Großfamilie werden 150 Straftaten zugerechnet
Der Großfamilie, die in Stuttgart-Zuffenhausen wohnt, werden laut Behörden etwa 150 Straftaten zugerechnet. Erst vergangene Woche rückte die Polizei ein Spezialeinsatzkommando (SEK) wieder dort an, um Beweismittel in Zusammenhang mit einem Körperverletzungsdelikt durch einen 15-jährigen Tatverdächtigen und der mutmaßlichen Erschleichung von Sozialleistungen durch einen 44-Jähringen zu sichern.
Bei den drei Ausgewiesenen handelt es sich nach Informationen unserer Redaktion um einen 20-Jährigen, der mit einer Messerstecherei am Mailänder Platz im November 2023 in Verbindung gebracht wird, einen 22-Jährigen, der dort im September 2024 eine junge Frau mit einer Klinge bedroht haben soll und einen 19-Jährigen, der wenige Wochen darauf zwei Jugendliche an einer Haltestelle beraubte.