OK-Power-Label
Vergabestelle Der gemeinnützige Verein Energievision, getragen vom Ökoinstitut Freiburg und der HIR Hamburg Institut Research gGmbH Kriterien Ökostromlieferanten, die das OK-Power-Label für ihren Tarif haben wollen, müssen über die Lieferung von grünem Strom hinaus in den Ausbau erneuerbarer Energien investieren. Dafür hat ein Versorger verschiedene Optionen, aus denen er – auch mehrere – wählen kann. Er kann beispielsweise versprechen, ein Drittel des Ökostroms aus Neuanlagen zu beziehen (je nach Technologie zwischen vier und acht Jahren alt), den Weiterbetrieb von Anlagen zu garantieren, die bereits aus der Förderung ausgeschieden sind, oder 0,3 Cent pro Kilowattstunde in innovative Projekte investieren, die der Kriterienkatalog näher definiert. Auch für die einzelnen Anlagen, aus denen der Versorger den Ökostrom bezieht, macht das Label Vorgaben – Solar- oder Windenergieanlagen in Schutzgebieten sind beispielsweise nicht zulässig. Zudem darf ein Versorger keine wesentlichen Beteiligungen an Atom- oder Braunkohlekraftwerken oder neuen Steinkohlekraftwerken halten oder mit ihnen verflochten sein. Und auch unfaire Tarifbedingungen wie Vorkasse sind unzulässig. Mit dem Siegel OK Power Plus werden ganze Anbieter zertifiziert. Die Einhaltung der Kriterien wird regelmäßig von externer Stelle überprüft. Bewertung Das OK-Power-Label gilt neben dem Grünen-Strom-Label als bestes Siegel für Ökostrom. Die Projekte und Kriterien werden transparent kommuniziert. Zertifizierte Tarife unter anderem Elektrizitätswerke Schönau (EWS), Greenpeace Energy (OK Power Plus), Lichtblick und zahlreiche kommunale Versorger im Land. (Liste unter www.ok-power.de)