Wer ist der neue Papst? Was will er? Wofür steht er?

Papst Leo XIV.: Ein Pragmatiker will für den Frieden kämpfen

Das Konklave nahm er im Eiltempo. Den ersten Auftritt absolvierte er mit Freundlichkeit und programmatischen Worten. Nun tritt Leo XIV. als 267. Papst der katholischen Kirche in die Fußstapfen großer Vorgänger – und steht vor noch größeren kirchen- und weltpolitischen Herausforderungen.

Leo XIV.: „Ich möchte, dass dieser Friedensgruß in euer Herz eingehe, eure Familien erreiche, alle Menschen, wo immer sie seien, alle Völker, die ganze Erde. Der Friede sei mit euch!“

© Imago/Independent Photo Agency Int.

Leo XIV.: „Ich möchte, dass dieser Friedensgruß in euer Herz eingehe, eure Familien erreiche, alle Menschen, wo immer sie seien, alle Völker, die ganze Erde. Der Friede sei mit euch!“

Von Markus Brauer

Die katholische Kirche ist auch nach 2000 Jahren noch immer für Überraschungen gut. Statt eines der „Schwergewichte“ haben die 133 Kardinäle im Konklave am Donnerstag (8. Mai) in Rom nach nur vier Wahlgängen Robert Francis Prevost zum neuen Papst gewählt.

Zwar stand der 69-Jährige auf der Liste der Papabile, doch diese Liste war ziemlich lang und der US-Amerikaner mit peruniaschem Pass stand nicht ganz oben.

Habemus Papam! We have a Pope! The Cardinals gathered in the Vatican’s Sistine Chapel have elected Cardinal Robert Francis Prevost as the 267th Pope, who took the name Pope Leo XIV. pic.twitter.com/7COawsKvWu — Vatican News (@VaticanNews) May 8, 2025

Der Kompromisskandidat

Der neue Pontifex ist nach Einschätzung des Kirchenhistorikers Hubert Wolf als Kompromisskandidat ins Amt gekommen. So schnell wie Robert Francis Prevost seien bislang nur Topfavoriten wie zuletzt Benedikt XVI. im Jahr 2005 gewählt worden, betont der Professor für Kirchengeschichte an der Universität Münster.

Das spreche dafür, dass er sich „bereits im Vorkonklave weitgehend unbemerkt von den selbst ernannten Vatikanexperten als Kompromisskandidat, der die verschiedenen Richtungen in der Kirche zusammenführen kann, angeboten haben muss“.

Ein Name setzt sich fest

„Angeboten haben muss“: Diese überspitze Formulierung suggeriert, dass Robert Francis Prevost mit großer Zielstrebigkeit und kühler Berechnung auf dieses höchste Amt in der katholischen Kirche zugesteuert wäre.

Das Vorkonklave vor den eigentlichen Wahlgängen lässt viel Raum für Gespräche, Absprachen, Erkundungen und Meinungsbildungen. Die Kardinäle, die sonst über den ganzen Erdball verstreut ihren Aufgaben nachgehen, leben für diese Zeit im vatikanischen Gästehaus Santa Marta. Sie essen zusammen, trinken gemeinsam Tee und Kaffee, feiern vereint die Messe und lauschen den Worten und Predigten einiger ihrer Mitglieder.

In diesem eher zwanglosen Rahmen wird auch Kardinal Prevost einen bleibenden Eindruck beim Kardinalskollegium gemacht haben – wie schon 1978 der Pole Karol Wojtyla, 2005 der Deutsche Joseph Ratzinger und 2013 der Argentinier Jorge Mario Bergoglio.

Eine beeindruckende Predigt, ein überzeugendes Statement, eine charismatische Ansprache können den Ausschlag geben, dass sich in den Köpfen der Kardinäle ein Name festsetzt. In diesem Fall der Name von Robert Francis Prevost.

Der Werdegang

Ausschlaggebend für die Wahl dürfte aber vor allem die Persönlichkeit und der Werdegang des neuen Papstes gewesen sein. Er entstammt einer katholischen Familie aus Chicago, spricht mehrere Sprachen fließend und ist von Kindesbeinen an in der Kirche verankert.

Seinem älteren Bruder zufolge wollte er schon als Kind Priester werden. So wie andere Kinder mit Puppen spielen oder sich im Spiel als Soldaten ausgeben, habe sein Bruder „Priester“ spielen wollen, berichtet John Prevost.

Doch zuerst machte der junge Mann seine Examina in Mathematik und Philosophie an der Villanova University bei Philadelphia. Mit 22 Jahren trat er in den Augustinerorden ein, dem übrigens auch der Reformator Martin Luther in jungen Jahren angehörte.

Today, we joyously celebrate the election of His Holiness, Pope Leo XIV, a moment of profound significance for the global Church. A Villanova alumnus, Pope Leo XIV is the first Pope from the United States and the first Augustinian friar to be elected.https://t.co/ObBq4dgJyapic.twitter.com/dwlNiPw0lT — Villanova University (@VillanovaU) May 8, 2025

Der Ordensmann

Der Augustinerorden (Ordo Sancti Augustini, Ordenskürzel OSA) ist ein römisch-katholischer Männer- und Frauenorden (Augustinerinnen). Er entstand im 13. Jahrhundert als vierter großer Bettelorden des Hochmittelalters nach den Franziskanern, Dominikanern und Karmeliten.

Die nach dem Kirchenvater Augustinus von Hippo (354-430 n. Chr.) benannte Ordensgemeinschaft richtet sich nach der Augustinusregel, die Grundlage aller augustinischen Orden und Kongregationen ist, von denen es mehrer hundert in dr katholischen Kirche gibt.

Armut, Enthaltsamkeit, Gehorsam, Beten und Nächstenliebe sind die wichtigsten Eigenschaften, die einen Augustiner-Ordensmann auszeichnen und die auch Leo XIV. zeitlebens geprägt haben.

Ein Mann von den Rändern der Kirche

Anders als seine Vorgänger Johannes Paul II. (Krakau) und Franziskus (Buenos Aires) stand er keiner der großen Erzdiözesen vor und ist auch nicht als glänzender Theologe wie Benedikt XVI. aufgefallen. Leo XIV. arbeitete zuerst als Priester in der Territorialprälatur Chulucanas im Nordwesten Perus und war danach Leiter eines Ausbildungsprojekts für Augustiner-Aspiranten im peruanischen Erzbistum Trujillo.

Später übte er mehrere Funktionen in seinem Orden aus: als Prior (1988–1992), Ausbildungsleiter (1988–1998), Lehrer (1992–1998) und Provinzialoberer der Augustiner in Peru (1998–2001). Im Erzbistum Trujillo lehrte er als Professor (1989–1998) am Priesterseminar. Höhepunkt seiner Ordenslaufbahn war das Generalpriorat des Augustinerordens in Rom (2001-2013).

Erst 2015 übernahm er erstmals bischöfliche Verantwortung für die Diözese Chiclayo im Nordwesten Perus. Seitdem besitzt Leo XIV. auch die peruanische Staatsbürgerschaft. Mit rund 110 Priestern und 1,2 Millionen Katholiken gehört Chiclayo nicht gerade zu den ersten kirchlichen Adressen in Lateinamerika.

Aufstieg in den vatikanischen Olymp

Und doch muss Robert Francis Prevost bleibenden Eindruck auf die Mächtigen im Vatikan hinterlassen haben. So bleibend, dass Papst Franziskus ihn am 13. Juli 2019 für fünf Jahre zum Mitglied der Kongregation für den Klerus und am 21. November 2020 zum Mitglied der Kongregation für die Bischöfe ernannte.

Am 30. Januar 2023 ernannte ihn Franziskus zum Erzbischof und Präfekten des Dikasteriums – eine Art vatikanisches Ministerium – für die Bischöfe. Zu seinen Amtspflichten gehörte auch ein besonders heikles Thema: die Überwachung der Durchsetzung der Richtlinien zur Bekämpfung sexuellen Missbrauchs in den Diözesen.

Zugleich bestellte ihn Franziskus zum Präsidenten der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika. Er trat das Amt am 12. April 2023 an. Eine steile kirchliche Karriere, die am 30. September 2023 in der Aufnahme ins das Kardinalskollegium mündete.

Pope Leo XIV greets the world for the first time to grant his Urbi et Orbi blessing. Cardinal Robert Francis Prevost was elected as the 267th Successor of Peter by the 133 Cardinal electors on Thursday, May 8. pic.twitter.com/Xzusx6gLoe — Vatican News (@VaticanNews) May 8, 2025

Ein Mann der Mitte

Sonderlich progressiv werde Leo XIV. wohl eher nicht auftreten, konstatiert Kirchenhistoriker Wolf. „Innerkirchlich und theologisch wird man von ihm etwa im Hinblick auf die Weihe von Frauen oder verheiratete Priester kaum umstürzende Reformen erwarten dürfen“, betont Wolf. „Er gilt als Mann der Mitte, diplomatisch versiert, pragmatisch, nicht ideologisch ausgerichtet.“

Doch gerade diese kirchenpolitische Verortung dürfte ein entscheidender Grund gewesen sein, dass die Kardinäle ihn zum Papst gewählt haben. Was die Kirche jetzt braucht, ist kein Ideologe und n Umstürzler, kein Hardliner und brillanter Denker, der an den Herzen der Menschen vorbei spricht, sondern einen Mann der Mitte.

Einen Versöhner und Vermittler zwischen den politischen Lagern. Ein Pragmatiker, der die Kirche vor Ort kennt und die Kirche an den Rändern der großen Metropolen und mächtigen Erzdiözesen kennt und diplomatisch versiert ist. Genau dieser Mann ist Leo XIV.

The first official portrait of Pope Leo XIV. #PopeLeoXIVpic.twitter.com/T9orR619vQ — Vatican Report (@VaticanReportIt) May 8, 2025

Die „Zeichen der Zeit“

Die „ Kirche in der Welt von heute“ habe die „ Pflicht, die Zeichen der Zeit zu erforschen und im Licht des Evangeliums auszulegen“, heißt es in der Pastoralkonstitution „Gaudium et Spes“ (GS, Nummer 4) des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965).

„Zeichen der Zeit“: Das sind Ereignisse, die zwar im Außenbereich des Glaubens liegen, aber in der kirchlichen Verkündigung nicht einfach außen vor gelassen werden dürfen. Die Wahl eines Ordensmannes, eines ehemaligen Bischofs einer eher unbedeutenden peruanischen Diözese, eines versierten Diplomaten und eines im kirchlichen Alltag bewährten Pragmatikers ist ein deutlicher Beleg dafür, dass die Kardinäle die „Zeichen der Zeit“ erkannt haben.

Ein Mann der Weltkirche

Leo XIV. ist als Missionar, Bischof und Kurienkardinal ein Mann der Weltkirche. Ein ebenso zugänglicher wie bescheidener Seelsorger mit großer internationaler Führungserfahrung.

Pope Leo XIV meeting Pope John Paul II pic.twitter.com/4XEUvzUeRC — Catholic Frequency (@CatholicFQ) May 8, 2025

Viele Mitglieder des Kardinalskollegiums kennen Robert Francis Prevost persönlich als Chef der vatikanischen Bischofsbehörde – quasi die Personalabteilung der katholischen Weltkirche. Er wird von progressiven wie konservativen Kirchenmännern gleichermaßen geschätzt. Mit einem Wort: Leo XIV. ist die perfekte Wahl.

Ein politischer Papst

Auch wenn er in seiner ersten öffentlichen Rede als Papst seinen Vorgänger Franziskus würdigt und damit eine gewisse Kontinuität in Aussicht stellt, habe er sich auch direkt sehr klar abgegrenzt, resümiert Kirchenhistoriker Wolf.

"Congratulations to Cardinal Robert Francis Prevost, who was just named Pope. It is such an honor to realize that he is the first American Pope. What excitement, and what a Great Honor for our Country. I look forward to meeting Pope Leo XIV. It will be a very meaningful moment!"… pic.twitter.com/q6kNcSOqAT — The White House (@WhiteHouse) May 8, 2025

„Äußerlich vollzog er einen klaren Bruch mit der Bescheidenheit des Franziskus, der ganz in schlichtem Weiß aufgetreten war. Leo XIV. kam wie Johannes Paul II. und Benedikt XVI. mit rotem Schulterumhang und Stola. Er wollte offenbar damit deutlich machen: Ich bin kein Abziehbild von Franziskus.“

Leo XIV. werde ein politischer Papst sein, prognostiziert Wolf. Das verdeutliche „sein liturgischer Gruß: ‚Der Friede sei mit euch‘ am Anfang seiner relativ langen, handschriftlich verfassten Rede.“

Der Name und die großen Vorgänger

Der neue Papst Leo XIV. überrascht mit seinem Namen, mit dem an große Vorgänger anknüpft. Der Historiker Jörg Ernesti sieht zu recht Parallelen zu Leo XIII. (1878-1903) und Leo I. dem Großen (440-461) – beides starke Stimmen für Frieden.

Leo XIII. sei ein bedeutender politischer Denker gewesen, kommentiert Ernesti. Er habe die moderne vatikanische Außenpolitik begründet. Insgesamt elf Male vermittelte Leo XIII. in internationalen Konflikten und etablierte so den Heiligen Stuhl als Friedensvermittler. Der Historiker zieht eine Parallele zu dem neuen Papst Leo XVI., der in seiner ersten Ansprache sofort und direkt vom Frieden gesprochen habe.

In Deutschland denke man zuerst an die katholische Soziallehre, wenn man von Papst Leo XIII. spreche, so Ernesti. Der Historiker erklärt, zu Lebzeiten sei Leo XIII. auch als Arbeiterpapst bezeichnet worden.

Ernesti geht davon aus, dass der am Donnerstag gewählte Papst Leo XIV. auch an den bedeutenden Papst Leo I. gedacht habe, als er den Namen Leo wählte. „Auch der erste Papst Leo war eine große politische Führungsgestalt“, so Ernesti. Leo I. war einer der insgesamt nur zwei Päpsten, die den Beinamen „der Große“ tragen.

Our Holy Father, Leo XIV pic.twitter.com/BrXtLEtCyq — U.S. Conference of Catholic Bishops (@USCCB) May 8, 2025

Ein Papst des Friedens

Ein Wort sticht aus der ersten, langen und handschriftlich verfassten Ansprache des neuen Papstes besonders hervor: Frieden. Acht Mal nimmt er dieses wunderbare Wort in den Mund. Zur Zeit von Augustinus und Leo dem Großen war Frieden eine Hoffnung und Vision, aber keine Realität. Das einst mächtige Imperium Romanum lag danieder, bedrängt von außen durch wandernde Völkerstämme, zersetzt von innen durch Korruption, Vetternwirtschaft und sozialer Ungleichheit.

Augustinus von Hippo verfasste von 413 bis 426 sein Hauptwerk „De civitate Dei“ (Von der Bürgerschaft Gottes, frei übersetzt: Vom Gottesstaat). Nachdem Rom im Jahr 410 n. Chr. durch die Westgoten erobert worden war, kam die Frage auf, wie das Christentum auf den anbahnenden Staatszerfall des römischen Staates zu reagieren habe. In diesem Kontext entschied sich Augustinus für eine politische Staatstheorie, die im Sinne des Christentums ausgelegt wurde.

Pope Leo XIV appears on the balcony of St. Peter’s Basilica to greet the faithful for the first time as the 267th Pope. pic.twitter.com/tsA1a0XSOM — Vatican News (@VaticanNews) May 8, 2025

Ein Papst in Krisenzeiten

Krise, Niedergang, soziale Ungleichheit, Zerfall: Das sind auch Stichwörter, die den heutigen Zustand der menschlichen Zivilisation charakterisieren. Multiple Kriege, grassierende Armut, egomanische Staatsmänner: Viele Menschen erlebten in der Spätantike und erleben heute in der Postmoderne eine Welt im Umbruch. Die politische Ungewissheit, soziale und wirtschaftliche Ungleichheit wird zudem durch die sich zunehmend verschärfende Klimakrise weiter angeheizt.

Das macht vielen zu Recht Angst. Dass der neue Papst jetzt expressis verbis von Frieden spricht, zeigt, dass Leo XIV. die „Zeichen der Zeit“ erkannt hat und worin er die dringlichste Aufgabe seines Pontifikats sieht: Frieden schaffen „für alle Menschen, wo immer sie seien, allen Völker, der ganze Erde“ (mit dpa/KNA/AFP-Agenturmaterial.

Info: Die erste Rede von Papst Leo XIV. im Wortlaut

Wortlaut Die erste Ansprache des neuen Papstes Leo XIV. ist eine Botschaft des Friedens – in Anlehnung an seinen Vorgänger Franziskus. Die Rede, die er größtenteils auf Italienisch und in Teilen auf Spanisch hielt, hier im Wortlaut:

• „Der Friede sei mit euch allen! Liebe Brüder und Schwestern, dies ist der erste Gruß des auferstandenen Christus, des guten Hirten, der das Leben gegeben hat für die Herde des Herrn. Auch ich möchte, dass dieser Friedensgruß in euer Herz eingehe, eure Familien erreiche, alle Menschen, wo immer sie seien, alle Völker, die ganze Erde. Der Friede sei mit euch!

• Dies ist der Friede des auferstandenen Christus, ein entwaffneter und entwaffnender Friede, demütig und beharrlich. Er kommt von Gott, Gott, der uns alle bedingungslos liebt. Noch bewahren wir in unseren Ohren diese schwache, aber immer mutige Stimme von Papst Franziskus, der Rom segnete!

• Der Papst, der Rom segnete, gab seinen Segen der Welt, der ganzen Welt, an jenem Morgen des Ostertags. Erlaubt mir, diesen gleichen Segen aufzugreifen: Gott hat uns gern, Gott liebt euch alle, und das Böse wird nicht siegen! Wir sind alle in den Händen Gottes. Deswegen lasst uns ohne Angst, Hand in Hand mit Gott und einander, vorwärtsgehen. Wir sind Jünger von Christus.

• Christus geht uns voraus. Die Welt braucht sein Licht. Die Menschheit braucht ihn als Brücke, um von Gott und seiner Liebe erreicht zu werden. Helft auch ihr uns, und einander, Brücken zu bauen, mit dem Dialog, mit der Begegnung, um uns alle zu vereinen, um ein einziges Volk in dauerhaftem Frieden zu sein. Danke, Papst Franziskus!

• Ich möchte auch allen meinen Mitbrüdern den Kardinälen danken, die mich zum Nachfolger Petri gewählt haben, um mit euch gemeinsam als geeinte Kirche zu gehen, immer auf der Suche nach Frieden, nach Gerechtigkeit, immer darauf bedacht, als Männer und Frauen zu arbeiten, die Jesus Christus treu sind, ohne Angst, um das Evangelium zu verkünden, um Missionare zu sein.

• Ich bin ein Sohn des heiligen Augustinus – ein Augustiner – der sagte: ‚Mit euch bin ich ein Christ und für euch ein Bischof‘. In diesem Sinne können wir alle gemeinsam auf diese Heimat zugehen, die Gott uns bereitet hat.

• An die Kirche von Rom ein besonderer Gruß! Wir müssen gemeinsam herausfinden, wie wir eine missionarische Kirche sein können, eine Kirche, die Brücken baut, den Dialog, immer offen dafür, mit offenen Armen zu empfangen wie dieser Platz, alle, alle diejenigen, die unsere Barmherzigkeit brauchen, unsere Gegenwart, den Dialog und die Liebe.

• (Auf Spanisch) Und wenn ihr mir noch ein Wort, einen Gruß erlaubt an all jene – und insbesondere an meine liebe Diözese Chiclayo – in Peru, wo ein treues Volk seinen Bischof begleitet, seinen Glauben geteilt und so viel, so viel gegeben hat, um weiterhin eine Kirche zu sein, die Jesus Christus treu ist.

• (Auf Italienisch) An euch alle, Brüder und Schwestern aus Rom, aus Italien, aus aller Welt: Wir wollen eine synodale Kirche sein, eine Kirche auf dem Weg, eine Kirche, die immer den Frieden sucht, die immer die Barmherzigkeit sucht, die immer besonders denjenigen nahe sein will, die leiden. Heute ist der Tag des Bittgebets an die Madonna von Pompei. Unsere Mutter Maria will immer mit uns gehen, nah sein, uns helfen mit ihrer Fürsprache und ihrer Liebe. Also möchte ich gemeinsam mit euch beten. Lasst uns zusammen beten für diese neue Aufgabe, für die ganze Kirche, für den Frieden in der Welt und lasst uns diese besondere Gnade erbitten von Maria, unserer Mutter.

• Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes“ (dokumentiert von dpa).

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Erstellt:
9. Mai 2025, 09:20 Uhr
Aktualisiert:
9. Mai 2025, 09:42 Uhr

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