Per Eigentor: KSC gewinnt Verfolgerduell gegen Hannover

dpa/lsw Karlsruhe. Der Karlsruher SC bleibt im neuen Jahr weiter ungeschlagen und schließt zur Spitzengruppe der 2. Fußball-Bundesliga auf. Gegen 96 brauchen die Badener aber durchaus etwas Glück.

Karlsruhes Marco Thiede (l) und Valmir Sulejmani von Hannover 96 kämpfen um den Ball. Foto: Uli Deck/dpa

Karlsruhes Marco Thiede (l) und Valmir Sulejmani von Hannover 96 kämpfen um den Ball. Foto: Uli Deck/dpa

Trainer Christian Eichner atmete beim Abpfiff erleichtert auf. Der Karlsruher SC ist auch in seinem fünften Spiel in diesem Jahr ungeschlagen geblieben. Die Badener gewannen das Verfolgerduell der 2. Fußball-Bundesliga gegen Hannover 96 am Mittwoch etwas glücklich mit 1:0 (0:0) und rückten bis auf vier Punkte an den Relegations-Rang heran. Für die Entscheidung sorgte Hannovers Kingsley Schindler mit einem Eigentor in der 65. Minute.

„Es war sehr kampfbetont, ging in beide Richtungen und war spannend anzusehen, glaube ich“, sagte der starke Karlsruher Torhüter Marius Gersbeck: „Umso glücklicher sind wir, nach so einem engen Spiel als Sieger vom Platz zu gehen.“ Coach Eichner betonte bei Sky, „eine richtige Truppe“ zu haben. Deren Zusammenhalt sei die Voraussetzung dafür, gegen „Schwergewichte“ wie 96 bestehen zu können.

Die Gäste begannen forsch, verpassten durch Genki Haraguchi (7.) und Marvin Ducksch (10.) aber die frühe Führung. Anschließend gestaltete der KSC die Partie etwas ausgeglichener. In der 18. Minute klärte Hannovers Sei Muroya im eigenen Fünfmeterraum, kurz vor der Pause prüfte Kyoung-rok Choi Hannovers Keeper Michael Esser mit einem Schuss aus spitzem Winkel (45.). Dazwischen vergab Schindler für die insgesamt aktiveren Niedersachsen noch eine Chance per Kopf (26.).

Trotz miserabler Platzverhältnisse blieb das Spiel auch in der zweiten Hälfte unterhaltsam. Nach einer Kopfballmöglichkeit durch Karlsruhes Daniel Gordon (54.) scheiterte Ducksch auf der anderen Seite am glänzend reagierenden Schlussmann Gersbeck (58.). 25 Minuten vor dem Ende verlängerte Schindler eine Ecke des KSC per Kopf ins eigene Netz. Hannover kam zwar nochmal, aber auch Joker Hendrik Weydandt konnte Gersbeck nicht überwinden (80.).

© dpa-infocom, dpa:210127-99-198715/3

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Erstellt:
27. Januar 2021, 22:41 Uhr

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