Nicht wirklich tot

Peta lässt Tatort-Star im Auto den Hitzetod sterben

Bekannt ist Martin Brambach aus dem Dresdner Tatort. In einem Clip der von Peta ist er nun gestorben – weil ihm das Tierwohl am Herzen liegt.

Schauspieler Martin Brambach macht sich für Tierwohl stark: In einem neuen Clip warnt er davor, Tiere bei Hitze im Auto zu lassen.

© IMAGO/Rene Traut

Schauspieler Martin Brambach macht sich für Tierwohl stark: In einem neuen Clip warnt er davor, Tiere bei Hitze im Auto zu lassen.

Von Michael Bosch

Peta hat den Schauspieler Martin Brambach, den Millionen Zuschauer als Kommissariatsleiter Schnabel aus dem Dresdner „Tatort“ kennen, sterben lassen. Zwar nur in einem Videoclip, aber das Thema ist durchaus ernst.

Der 57-Jährig und seine Frau Christine Sommer, ebenfalls aus vielen TV-Filmen und Serien bekannt, haben sich für einen neuen Clip der Tierschützer von Peta hergegeben. Darin lässt sie ihn „nur fünf Minuten“ im verriegelten Auto zurück. „Martin Brambach stirbt den Hitzetod im Pkw“: So ist der Clip überschrieben.

„Kein Mensch sollte seinen tierischen Freund im Auto zurücklassen!“

Auch wenn leicht überzeichnet, das Thema ist durchaus ernst: Denn immer noch lassen unachtsame Halter Tiere im Auto zurück – und das kann schnell zur tödlichen Falle werden. „Kein Mensch sollte seinen tierischen Freund auch nur für einen Moment im Auto zurücklassen! Das aufgeheizte Auto wird schnell zur Todesfalle für den Vierbeiner. Bei unserem Dreh konnte ich am eigenen Leib spüren, wie schnell man durch die Hitze in Panik gerät“, sagt Brambach. Für die Kampagne stand unter anderem auch schon Moderator Matthias Killing (Sat.1) Pate.

Bereits wenige Minuten in der Sonne reichen, um ein geparktes Auto auf bis zu 70 Grad Celsius zu erhitzen. Da Hunde nur wenige Schweißdrüsen haben und sich hauptsächlich über Hecheln abkühlen, erleiden sie im heißen Wageninneren schnell irreparable Organschäden oder einen Herzstillstand.

Entdeckt man ein Tier im Auto, rät Peta die Polizei zu rufen – oder im Notfall „eine Scheibe einzuschlagen, um den Hund zu retten“, heißt es ein einer Mitteilung. Damit das Einschlagen der Scheibe jedoch keine Sachbeschädigung darstelle und als „Notstand“ gerechtfertigt sei, müsse dies die einzige Möglichkeit sein, um das Tier aus einer Lebensgefahr zu befreien, schreiben die Tierschützer. „Ziehen Sie in nach Möglichkeit Zeugen hinzu, damit diese die Notstandssituation im Nachhinein beweisen können.“ Häufig hilft ein milderes Mittel: Auf Supermarkt-Parkplätzen kann man den Halter gegebenenfalls ausrufen lassen.

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Erstellt:
15. August 2025, 08:54 Uhr

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