Nach heftigem Erdbeben

Philippinen heben Tsunami-Warnung auf, Herabstufung für Hawaii und Teile Japans

Vor der fernöstlichen Halbinsel Kamtschatka hat die Erde heftig gebebt. In zwei Gebieten gibt es erste Entwarnungen, die Gefahr ist aber noch nicht ganz gebannt.

In Teilen des Pazifik-Raums herrschen Tsunami-Warnungen. (Symbolfoto)

© AFP/PATRICK T. FALLON

In Teilen des Pazifik-Raums herrschen Tsunami-Warnungen. (Symbolfoto)

Von red/dpa

Die Philippinen haben am Nachmittag (Ortszeit) ihre Warnung vor einem möglichen Tsunami im Zuge des schweren Erdbebens vor der russischen Halbinsel Kamtschatka aufgehoben.

Basierend auf den verfügbaren Daten der Meeresspiegelüberwachungsstationen seien keine signifikanten Meeresspiegelschwankungen oder zerstörerischen Tsunamiwellen registriert worden, teilte das örtliche Institut für Vulkanologie und Seismologie (Phivolcs) mit. Alle bisher herausgegebenen Empfehlungen für die Bevölkerung seien damit aufgehoben, hieß es.

Hawaii stuft Tsunami-Warnung herab

Währenddessen ist die Tsunami-Warnung für die Hawaii-Inselgruppe ist herabgestuft worden. Trotzdem seien weiterhin starke Wellen an den Küsten möglich, hieß es von Behördenseite. Nun gelte ein Hinweis (advisory), der ausgegeben wird, wenn ein gefährliches Wetter- oder Wasserereignis eintritt. Es wird aber als weniger schwerwiegend eingestuft als es bei einer Tsunami-Warnung der Fall ist.

Zuvor hatte der Direktor des Pacific Tsunami Warning Center, Chip McCreery, gesagt, er sei zuversichtlich, „dass wir das Schlimmste hinter uns haben“. Es werde vielleicht bis zum Morgen (Ortszeit) dauern, bis man in einem weiteren Schritt die Warnungen einstelle, lautete seine vorläufige Prognose am Dienstagabend (Ortszeit).

In den vergangenen Stunden erreichten örtlich Wellen die Küste der Inselgruppe. Größere Schäden waren nach Behördenangaben zunächst nicht bekannt. Der Tsunami-Experte sagte, es gebe viele Teile der Küste, für die keine Messwerte vorliegen. Wenn es wieder hell wird, werde man wohl erst wissen, welche Gebiete überflutet worden sein könnten.

Tsunami-Warnung: Herabstufung in Teilen Japans

Die japanische Wetterbehörde hat die Tsunami-Warnung infolge des schweren Erdbebens vor der russischen Halbinsel Kamtschatka für einige Gebiete entlang der Pazifikküste wieder herabgestuft.

Die Warnungen für die nördliche Hauptinsel Hokkaido sowie die nordöstliche Region Tohoku bleibe dagegen vorerst bestehen, berichtete der Fernsehsender NHK unter Berufung auf die Behörde. Die Menschen sollten sich weiterhin in sicheren Gebieten aufhalten, hieß es. Zwischenzeitlich waren mehr als zwei Millionen Menschen an Japans Pazifikküste aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu begeben.

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Erstellt:
30. Juli 2025, 12:20 Uhr

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