Polizei entdeckt bei Poser-Kontrollen zahlreiche Verstöße

dpa/lsw Mannheim. Bei Kontrollen von sogenannten Autoposern hat die Polizei in Mannheim in den vergangenen Monaten zahlreiche Verstöße festgestellt. Wie die Beamten am Freitag mitteilten, wurden seit Ende April knapp 830 auffällige Autos und 1100 Menschen überprüft. 175 Fahrzeuge seien technisch so manipuliert gewesen, dass die Betriebserlaubnis erloschen war. 63 Autos wurden sofort aus dem Verkehr gezogen.

Polizisten stehen während einer Kontrolle an einem Fahrzeug. Foto: Uwe Anspach/dpa/Symbolbild

Polizisten stehen während einer Kontrolle an einem Fahrzeug. Foto: Uwe Anspach/dpa/Symbolbild

Zudem seien mehr als 450 Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten - zum größten Teil wegen unnötigen Lärms - eingeleitet worden. Die Bilanz der Kontrollen sei eindrucksvoll, hieß es bei den Beamten weiter. Vor allem, da zu Corona-Zeiten wesentlich weniger Verkehr auf Mannheims Straßen unterwegs gewesen sei.

Poser gelten als Phänomen in Mannheim. Mit dem Begriff bezeichnen die Behörden Autofahrer, die mit aufheulenden Motoren an belebten Plätzen vorbeirollen, um mit ihren oft manipulierten Wagen zu posieren. In Mannheim wurde 2016 dazu eigens eine Polizei-Ermittlungsgruppe gegründet. Allein 2018 und 2019 wurden in der Stadt insgesamt mehr als 100 Fahrzeuge wegen Manipulationen aus dem Verkehr gezogen.

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Erstellt:
28. August 2020, 18:00 Uhr

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