Polizei setzt Schlagstöcke gegen Demonstrierende ein

dpa Berlin. 77 Jahre ist die Bombardierung von Pforzheim her. Nach einer Feier zum Gedenken an das Ereignis kommt es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und Demonstrierenden.

Einsatzkräfte der Polizei stellen sich am Wartberg Demonstranten entgegen. Foto: Uwe Anspach/dpa

Einsatzkräfte der Polizei stellen sich am Wartberg Demonstranten entgegen. Foto: Uwe Anspach/dpa

Bei einer Kundgebung im Anschluss an die Gedenkfeier zum 77. Jahrestag der Bombardierung von Pforzheim ist es zu einer Auseinandersetzung zwischen Teilnehmern und Polizisten gekommen.

Polizeibeamte hätten Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt, um das Durchbrechen einer Absperrung zu verhindern, teilte die Polizei in der Nacht mit.

Rund 600 Menschen hatten sich den Angaben zufolge am Bahnhofsplatz versammelt und waren dann Richtung Wartberg gezogen. Die Beamten hatten zum Schutz der Versammlung eine Absperrung auf dem Wartbergplateau errichtet, wie es hieß. Nach eigenen Angaben griffen dort mehrere Demonstranten die dortigen Einsatzkräfte an, versuchten Absperrungen zu durchbrechen und setzten dabei unter anderem Regenschirme als Waffen ein.

Personalien von 240 Menschen aufgenommen

Es habe auch Angreifer gegeben, die Polizisten mit Knallkörpern bewarfen, traten und schlugen. Ein Polizist sei verletzt worden. Um ein Durchbrechen der Absperrung zu verhindern, griff die Polizei zu Pfefferspray und Einsatzstock. Die Versammlung wurde schließlich aufgelöst. Es wurden Personalien von rund 240 Teilnehmern erhoben, wie es weiter hieß.

© dpa-infocom, dpa:220224-99-260070/5

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Erstellt:
24. Februar 2022, 04:05 Uhr

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