Nach Tod von Ebrahim Raisi
Termin steht fest: Iran wählt am 28. Juni neuen Präsidenten
Nach dem Tod des iranischen Staatschefs Ebrahim Raisi bei einem Hubschrauberabsturz wird in dem Land am 28. Juni ein neuer Präsident gewählt. Das meldete das Staatsfernsehen am Montag.
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Neuwahlen im Iran könnten nach dem Tod von Präsident Ebrahim Raisi bereits Ende Juni stattfinden (Archivfoto).
Von red/dpa
Nach dem Tod des iranischen Staatschefs Ebrahim Raisi bei einem Hubschrauberabsturz wird in dem Land am 28. Juni ein neuer Präsident gewählt. Dieses vom Wächterrat vorgeschlagene Datum sei bei einem Treffen der Spitzen von Regierung, Parlament und Justiz festgelegt worden, meldete das Staatsfernsehen am Montag.
Raisi, Außenminister Hossein Amir-Abdollahian sowie sieben weitere Insassen waren am Sonntag bei einem Hubschrauberabsturz im Nordwesten des Landes ums Leben gekommen. Sie waren auf der Rückreise von einem Treffen mit dem Präsidenten von Aserbaidschan, Ilham Aliyev, bei dichtem Nebel in den Bergen verunglückt.
Am Mittwoch soll in Teheran ein Trauerzug für Raisi und die bei dem Unglück ums Leben gekommenen Mitglieder seiner Delegation stattfinden, wie Vizepräsident Mohsen Mansuri im Staatsfernsehen ankündigte. In dem Land wurde eine fünftägige Staatstrauer ausgerufen.
Die Trauerfeierlichkeiten sollen schon am Dienstag beginnen. Eine Bestattungszeremonie für Raisi und seine Begleiter werde am Dienstagmorgen in Täbris im Norden des Iran stattfinden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Irna.
Irans Präsident ist anders als in vielen Ländern nicht das Staatsoberhaupt, sondern Regierungschef. Die eigentliche Macht konzentriert sich auf den Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei, der in allen strategischen Belangen das letzte Wort hat.