Prozessauftakt gegen zwei Brüder nach Raubmord

dpa/lsw Waldshut-Tiengen. Vor dem Landgericht Waldshut-Tiengen hat der Mordprozess gegen zwei Brüder begonnen, die mit Holzstangen auf schlafende Kollegen eingeschlagen haben sollen, um sie auszurauben. Die Staatsanwaltschaft warf ihnen zum Prozessauftakt am Freitag Mord, versuchten Mord und schweren Raub mit Todesfolge vor.

Eine Figur der Justitia. Foto: picture alliance/dpa/Symbolbild

Eine Figur der Justitia. Foto: picture alliance/dpa/Symbolbild

Die beiden 22 und 27 Jahre alten Brüder aus Bulgarien sollen Ende April in einer Wohnung in Zell im Wiesental (Kreis Lörrach) mit Rundholzstangen bewaffnet getrennt in die Zimmer zweier Kollegen gegangen sein und zugeschlagen haben. Ein 38-Jähriger starb, der andere Mann erlitt schwere Verletzungen. Bei der Flucht wurde ein weiterer Arbeitskollege verletzt. Die Beute habe unter anderem Bargeld in Höhe von 1300 Euro umfasst.

Bis zum 14. Oktober sind vier weitere Verhandlungstage angesetzt, bei denen nach jetzigem Plan zehn Zeugen und zwei Sachverständige gehört werden sollen. Der Prozess wird am 9. Oktober (9.00 Uhr) fortgesetzt.

Auch gegen einen mutmaßlichen Fluchthelfer wurde Anklage erhoben - er soll sich wegen des Vorwurfs der Beihilfe zum Raub vor dem Amtsgericht Bad Säckingen verantworten.

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Erstellt:
25. September 2020, 03:21 Uhr

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