Prozess wegen sexuellen Missbrauchs beginnt im Januar

dpa/lsw Freiburg. Der Prozess gegen einen ehemaligen Betreuer von Pfadfindern wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern beginnt am 20. Januar 2020. Das Landgericht Freiburg ließ nach einer am Montag veröffentlichten Mitteilung die Anklage in 330 Fällen zu. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich 676 Vorwürfe erhoben. Die Übergriffe gegen vier Kinder im Alter von 7 Jahren bis 14 Jahren sollen sich in der Zeit von Januar 2010 bis August 2018 ereignet haben. Für den Prozess vor der Großen Strafkammer als Jugendkammer sind sieben Verhandlungstage bis zum 18. Februar vorgesehen.

Ein Schild mit der Aufschrift "Landgericht Freiburg" hängt an der Außenfassade. F. Foto: Patrick Seeger/dpa

Ein Schild mit der Aufschrift "Landgericht Freiburg" hängt an der Außenfassade. F. Foto: Patrick Seeger/dpa

Die Polizei hatte im vergangenen Februar einen damals 41 Jahre alten Mann aus Staufen festgenommen. Der ehemalige Leiter einer Pfadfindergruppe sitzt den Angaben zufolge seither in Untersuchungshaft. Die Jungen seien bei den Taten zwischen 7 und 14 Jahre alt gewesen.

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Erstellt:
2. Dezember 2019, 12:33 Uhr

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