„Querdenken“: Initiative demonstriert für Grundrechte

dpa/lsw Stuttgart. In Stuttgart demonstriert eine Initiative mit dem Namen „Querdenken“ gegen aus ihrer Sicht eingeschränkte Grundrechte während der Corona-Krise. Es dürfe nicht sein, dass aus Gründen des Infektionsschutzes das Versammlungsverbot ausgesetzt werde, sagte Gründer Michael Ballweg am Mittwoch in Stuttgart. Nach einem ersten Verbot der Stadt hatte die Initiative am Samstag trotzdem demonstriert, weil das Bundesverfassungsgericht einem Eilantrag gegen das Verbot stattgegeben hat. Ballweg nannte die Entscheidung der Karlsruher Richter am Mittwoch einen „großen Meilenstein“. Bei der zweiten Demonstration am Mittwoch sperrten die Organisatoren einen Teil des Stuttgarter Schlossplatzes mit Flatterband ab und standen bei der Kundgebung mit Abstand voneinander entfernt. Vor Ort waren zusammen mit den Organisatoren etwa 40 Menschen versammelt.

Teilnehmer einer Demonstration auf dem Schlossplatz stehen mit Abstand innerhalb einer Absperrung. Foto: Marijan Murat/dpa

Teilnehmer einer Demonstration auf dem Schlossplatz stehen mit Abstand innerhalb einer Absperrung. Foto: Marijan Murat/dpa

Die Initiative setzt sich für die Einhaltung der ersten 20 Artikel des Grundgesetzes in der Corona-Krise ein und ist laut Ballweg, der seit 25 Jahren als Unternehmer arbeitet, überparteilich und schließt „keine Meinung“ aus.

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Erstellt:
22. April 2020, 17:19 Uhr

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