Rätselraten um Katzen-Attacke

dpa/lsw Asperg/Karlsruhe. Bei der Polizei Ludwigsburg dauern die Ermittlungen zu einer aggressiven Katze in Asperg an. Es seien schon zahlreiche Hinweise eingegangen, hieß es am Mittwoch beim Revier. Die Hundestaffel gehe diesen nach, doch noch sei die Katze nicht dingfest gemacht worden. Auch sei weiterhin nicht klar, warum sich das Tier so verhalten habe. Von Natur aus sei keine Katze aggressiv, hieß es bei der Katzenhilfe Karlsruhe.

Die Katze hatte laut Polizei am Montagabend eine 53 Jahre alte Frau von hinten angegriffen und mehrmals ins Bein gebissen. Die Betroffene war zu diesem Zeitpunkt mit ihrem Hund spazieren und musste nach der Attacke zum Arzt.

Es gebe mehrere mögliche Gründe für das Verhalten des Tieres, sagte Wera Schmitz von der Katzenhilfe Karlsruhe. So könne die Katze beispielsweise krank sein, wobei Schmitz Tollwut ausschließt. „Tollwut kann man abhaken, das gibt es bei uns im Land so gut wie gar nicht.“ Meist aber handele es sich bei bissigen Katzen um Wohnungskatzen, die sich nicht richtig austoben könnten. Aggressiv würden Katzen auch dann, wenn sie als junge Tiere gezwickt und geärgert worden seien und sich nur durch Attacke zu helfen wissen.

Die dritte Möglichkeit sei, dass das Tier Junge habe - derzeit werfen laut Schmitz viele Katzen zum zweiten Mal in diesem Jahr. Für ihren Nachwuchs können die Samtpfoten zu Furien werden, vor allem wenn auch noch ein Hund in der Nähe ist.

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Erstellt:
26. August 2020, 11:47 Uhr

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