Brand in Hamburg

Riesige Rauchwolken über Hamburg-Harburg - Schrott im Hafen brennt

Eine riesige Rauchwolke legt am Donnerstagmorgen Teile des Harburger Hafenverkehrs lahm. Die Feuerwehr rückt zum Großeinsatz aus. Grund dafür ist ein brennender Schrotthaufen. Nun ermittelt das LKA.

Die Feuerwehr warnte wegen Rauchgasen im Bereich Hamburg-Heimfeld. (Symbolbild)

© dpa/Daniel Bockwoldt

Die Feuerwehr warnte wegen Rauchgasen im Bereich Hamburg-Heimfeld. (Symbolbild)

Von red/dpa

Über den Hamburger Süden sind am Donnerstagmorgen dunkle, dichte Rauchwolken gezogen. Die Rauchentwicklung war dabei so stark, dass die Bevölkerung gewarnt und der Verkehr an Land und auf dem Wasser eingeschränkt werden mussten.

Der dunkle Qualm war von einem Schrotthaufen ausgegangen, der am frühen Donnerstag aus zunächst unbekannter Ursache in Brand geraten war. Auf rund 600 Quadratmetern stand nach Angaben der Feuerwehr Metallmüll auf einem Firmengelände in Flammen. Die Polizei - konkret das Landeskriminalamt - wolle im Anschluss an die Löscharbeiten mit den Ermittlungen beginnen, um herauszufinden, wie das Feuer zustande kam. Mehr als vier Stunden war die Feuerwehr mit mehr als 80 Männern und Frauen im Einsatz. Verletzt wurde bei dem Brand nach Polizei- und Feuerwehrangaben niemand.

Auswirkungen hatte das Feuer dennoch: So ist im Bezirk Harburg der Schiffsverkehr auf der Süderelbe eingeschränkt worden. Der Rauch entwickele sich so stark, dass die Sicht sowohl an Land als auch auf dem Wasser nicht mehr frei sei, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Wegen der Unfallgefahr habe die Wasserschutzpolizei die Süderelbe rund um das Feuer für den Schiffsverkehr gesperrt. Einige Schiffe seien bereits umgedreht. Im Harburger Industriegebiet wurde außerdem eine betroffene Straße von der Polizei geräumt. Laut einem Polizeisprecher wollte man sichergehen, dass die Löscharbeiten ungestört durchgeführt werden konnten.

Sperrungen rund um Hafen aufgehoben

Die riesige Rauchwolke, die sich am Morgen südlich der Elbe ausgebreitet hatte, beeinträchtigte die Stadtteile Heimfeld, Harburg und Wilhelmsburg. Bis zum Mittag wurde die Bevölkerung im Umfeld deshalb vor den Auswirkungen des Rauches gewarnt. Kurzzeitig war die Warnung aufgrund der Windrichtung bis nach Neuallermöhe und zur A25 ausgedehnt worden. Gegen 12.20 Uhr hob die Feuerwehr die Alarmierung wieder auf.

Am frühen Nachmittag wurden auch die Sperrungen Polizeiangaben zufolge wieder aufgehoben. Seit den Mittagsstunden seien auch bereits weniger Einsatzkräfte am Brandort, hieß es auf der Plattform X (vormals Twitter). Sie sind nun für die Nachlöscharbeiten zuständig. Diese würden längere Zeit in Anspruch nehmen, da der Schrotthaufen laut einem Feuerwehrsprecher erst abgetragen werden muss, um alle Glutnester zu erreichen.

Nach Angaben des Feuerwehrsprechers ist Rauch grundsätzlich gesundheitsschädlich. Außergewöhnliche Schadstoffe habe man bislang aber nicht feststellen können. Inwiefern die Umwelt Schäden davonträgt, war zunächst noch unklar. Die Rauchgaswolke war der Feuerwehr zufolge kontinuierlich auf Schadstoffe messtechnisch geprüft worden.

Der Brand war am Morgen auf dem Gelände, auf dem Altmetalle umgeschlagen werden, ausgebrochen.

© dpa/Daniel Bockwoldt

Der Brand war am Morgen auf dem Gelände, auf dem Altmetalle umgeschlagen werden, ausgebrochen.

Feuerwehrleute versuchten den brennenden Schrotthaufen zu löschen.

© dpa/Daniel Bockwoldt

Feuerwehrleute versuchten den brennenden Schrotthaufen zu löschen.

Die Ursache des Brands ist bislang unklar.

© dpa/Daniel Bockwoldt

Die Ursache des Brands ist bislang unklar.

Die Feuerwehr Hamburg warnte am Morgen wegen Rauchgasen für den Bereich Hamburg-Heimfeld.

© dpa/Daniel Bockwoldt

Die Feuerwehr Hamburg warnte am Morgen wegen Rauchgasen für den Bereich Hamburg-Heimfeld.

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Erstellt:
23. Mai 2024, 09:52 Uhr
Aktualisiert:
23. Mai 2024, 14:28 Uhr

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