Razzia wegen Betrugsverdachts bei Corona-Hilfen

dpa/bb München. Wegen möglichen Betrugs bei Corona-Soforthilfen haben Ermittler zehn Wohnungen und Geschäftsräume in München, Pforzheim und Berlin durchsucht. Die Razzia am Dienstag richtete sich nach Angaben des bayerischen Landeskriminalamtes gegen sechs Verdächtige im Alter von 28 bis 79 Jahren. Diese sollen im Frühjahr Corona-Hilfen für verschiedene Unternehmen in Gesamthöhe von mehr als 400 000 Euro unrechtmäßig beantragt und dafür zahlreiche Urkunden gefälscht haben.

Das Blaulicht an einem Einsatzwagen der Polizei. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild

Das Blaulicht an einem Einsatzwagen der Polizei. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild

Nach den bisherigen Ermittlungen existierten die Unternehmen jedoch gar nicht oder gingen keiner Geschäftstätigkeit nach. Die Behörden in München, Oberbayern, Niederbayern, Schwaben, Unterfranken und Mittelfranken zahlten mindestens 288 000 Euro auf verschiedene Konten aus. 125 000 Euro konnten die Kriminalbeamten inzwischen auf Konten einfrieren lassen. Nun werden diese versuchen, auch das andere unrechtmäßig erhaltene Geld zurückzuholen.

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Erstellt:
8. Dezember 2020, 11:40 Uhr

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