Regierung: Krankenhauskapazitäten wegen Coronavirus aufbauen

dpa/lsw Stuttgart. In den Krankenhäusern in Baden-Württemberg soll mehr Raum zur Behandlung des grassierenden Coronavirus geschaffen werden. Bislang gebe es 3000 Intensivbetten im Land, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Freitag nach einer Sondersitzung des Kabinetts. Man habe beschlossen, dass man diese Kapazitäten aufbauen wolle - etwa zur Beatmung von Patienten. Man denke auch daran, in bereits geleerten Krankenhäusern Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, um sie zur Behandlung des Virus zu nutzen.

Manfred Lucha (Bündnis 90/Die Grünen), Gesundheitsminister von Baden-Württemberg, spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Manfred Lucha (Bündnis 90/Die Grünen), Gesundheitsminister von Baden-Württemberg, spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Lucha sprach von einem Paradigmenwechsel auch mit Blick auf flächendeckende Schulschließungen. „Wir müssen jetzt mal vor die Lage kommen. Wir müssen einmal schneller sein als das Virus und nicht immer auf das Virus und seine neue Zahl reagieren.“ Man müsse Zeit gewinnen und dann nach den Osterferien das Leben mit dem Virus organisieren. Es gebe gute Hinweise etwa aus der Universität Tübingen, dass man in diesem Zeitraum vermutlich schon erste Medikamente für antivirale Behandlung zur Verfügung haben werde.

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Erstellt:
13. März 2020, 15:45 Uhr

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