Rems-Murr-Kreis und Unternehmen treten in die Pedale

Die achte Runde von „Bike&Work“ ist zu Ende gegangen und das Landratsamt zieht ein positives Fazit.

Die achte Runde von „Bike&Work“ ist zu Ende gegangen. Symvbolfoto: Tobias Sellmaier

© Tobias Sellmaier

Die achte Runde von „Bike&Work“ ist zu Ende gegangen. Symvbolfoto: Tobias Sellmaier

Rems-Murr. Der Rems-Murr-Kreis setzt seine Maßnahmen für nachhaltige Mobilität weiter um. Ein zentraler Baustein
des aktuellen Klimaschutz-Handlungsprogramms ist das Projekt „Bike&Work“, das nun seine achte Projektrunde erfolgreich abgeschlossen hat. Der Landkreis unterstützt damit gezielt regionale Betriebe dabei, ihren Mitarbeitern eine klimafreundliche und attraktive Mobilitätsalternative zu bieten. Als Initiator und Koordinator begleitet der Rems-Murr-Kreis Unternehmen und Kommunen bei der Einführung und Förderung der Fahrradmobilität. Ziel ist es, das Fahrrad als gesundheitsfördernde und emissionsarme Alternative zum motorisierten Individualverkehr fest im Arbeitsalltag zu verankern. Die Teilnahme am Projekt
ist für Betriebe und Kommunen aus dem Rems-Murr-Kreis kostenfrei.

Die Teilnehmer an der aktuellen Runde setzten im Verlauf der neunmonatigen Projektphase eine Vielzahl an Maßnahmen um, um die Radmobilität für ihre Mitarbeiter weiter zu stärken. Die fachliche Begleitung übernahm die CMC Sustainability GmbH. Mitarbeiterbefragungen, Betriebsbegehungen sowie zwei Workshops mit Fachvorträgen boten eine fundierte Basis für den Wissenstransfer und den Austausch zwischen den Betrieben. Gemeinsam mit den Mobilitätsexperten wurden maßgeschneiderte Maßnahmenpläne entwickelt, deren Umsetzung bereits begonnen hat.

Mehr als 70 Firmen waren dabei

Fünf Betriebe aus dem Rems-Murr-Kreis nahmen an der achten Projektrunde teil. Das waren Riker Wohnbau und Immobilien, Elpro Messtechnik, der Malteser Hilfsdienst Rems-Murr, Kolibri und die Stiftung Großheppacher Schwesternschaft. Über 70 Unternehmen haben in den vergangenen Jahren an dem Projekt teilgenommen.

Der feierliche Abschluss der diesjährigen Auflage fand in der Fahrradgarage des Landratsamts statt. Simon Kistner, Dezernent für Mobilität, Umwelt und Bürgerservice, überreichte den Teilnehmern ihre Urkunden und betonte: „Mit ‚Bike&Work‘ setzen wir im Rems-Murr-Kreis ein starkes Zeichen für nachhaltige Mobilität und möchten die regionalen Betriebe dabei unterstützen, gemeinsam eine zukunftsfähige und gesundheitsfördernde Mobilität ihrer Mitarbeitenden voranzutreiben.“

Das Projekt „Bike&Work“ wurde bereits 2023 mit dem Climate Star Award ausgezeichnet – einer der bedeutendsten europäischen Preise für kommunale Klimaschutzprojekte. Die Auszeichnung unterstreicht den hohen Stellenwert des Projekts für die Klimaschutzarbeit im Landkreis. Betriebe, die im kommenden Jahr ebenfalls teilnehmen möchten, können sich bereits jetzt unter der E-Mail-Adresse klimaschutz@ rems-murr-kreis.de voranmelden. Der Rems- Murr-Kreis lädt alle Unternehmen dazu ein, sich gemeinsam auf den Weg hin zu mehr nachhaltiger Mobilität zu machen.

Der Kreis stärkt seine Fahrradmobilität darüber hinaus auf mehreren Ebenen. Mit einem modernen Mobilitätskonzept und einer neu ausgestatteten Fahrradgarage – inklusive Duschen, Umkleiden und Lademöglichkeiten – schafft das Landratsamt attraktive Bedingungen für die eigenen Mitarbeiter, um regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit zu kommen. Ergänzend dazu beteiligt sich der Kreis an Aktionen wie dem Stadtradeln und investiert kontinuierlich in den Ausbau eines sicheren, alltagstauglichen Radwegenetzes. Außerdem stehen Kinder und Jugendliche im Fokus. Mit Angeboten wie „Radhelden at School“ sowie dem Fahrradverkehrsübungsplatz in Alfdorf bietet der Rems-Murr-Kreis konkrete, praxisnahe Möglichkeiten, junge Menschen frühzeitig für sicheres Radfahren und nachhaltige Mobilität zu begeistern. pm

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Erstellt:
10. Dezember 2025, 06:00 Uhr

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