Vor Konzert in Stuttgart

„Rip Ozzy“: Iron Maiden kondoliert Osbourne-Familie – Fehde vergessen

An diesem Wochenende spielt Iron Maiden auf dem Cannstatter Wasen. An den Alt-Rockern geht der Tod von Ozzy Osbourne nicht spurlos vorbei – trotz Ärger in der Vergangenheit.

Iron Maiden bei einem Auftritt im Rahmen der Tour „Ozzfest“ (2005).

© imago/ZUMA Press

Iron Maiden bei einem Auftritt im Rahmen der Tour „Ozzfest“ (2005).

Von Michael Bosch

Der Tod von Black-Sabbath-Sänger Ozzy Osbourne geht auch nicht spurlos an den Rockern von Iron Maiden vorbei. Im Vorfeld des Konzerts in Stuttgart an diesem Samstag drückte die Band auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Beileid aus und kondolierte der Familie.

Ozzy habe geholfen, „Heavy metal zu formen, wie wir es kennen“, heißt es in dem Beitrag. „Wir werden Black Sabbath für immer dankbar dafür sein, dass sie den Weg für so viele bereitet haben.“

Everyone connected with Iron Maiden sends their sincere condolences to Sharon & the Osbourne Family on the sad announcement of Ozzy’s passing. He helped shape heavy metal as we know it and we will be forever grateful to Black Sabbath for forging the path that so many followed.… pic.twitter.com/F6dtwXuKnB — Iron Maiden (@IronMaiden) July 23, 2025

Nach der Nachricht vom Tod des 76-jährigen Briten am Dienstag hatten etliche Rocklegenden im Netz ihre Trauer kundgetan – und gemeinsame Erinnerungen geteilt. Die Beileidsbekundungen von Iron Maiden sind insofern bemerkenswert, weil die Osbournes und die Londoner Band in der Vergangenheit durchaus aneinandergeraten sind. Der Vorfall, der als „Eggfest“ in die Rock-Historie einging, liegt rund 20 Jahre zurück.

Beim Ozzfest im kalifornischen Devore am 20. August 2005 soll Managerin und Ehefrau Sharon Osbourne Störenfriede engagiert haben, die Iron Maiden mit Eiern bewarfen und den Auftritt so massiv störten. Zudem wurde der Band mehrfach der Strom abgedreht. Bruce Dickinson und Co. spielten trotzdem weiter – und wurden von einem Großteil der Besucher gefeiert.

Sharon Osbourne und die Eierwerfer

Im Vorfeld hatte sich Sänger Dickinson im Rahmen der Tour mehrfach abwertend über Ozzy und seine Familie geäußert. Sharon Osbourne trat am 20. August nach Iron Maiden noch selbst auf die Bühne und bezeichnet Dickinson als „prick“ (deutsch: „Schwanz“). Sie wurde dafür ausgebuht.

Später gaben die Osbournes in der Show von Howard Stern zu, die Eierwerfer engagiert zu haben. Auch Jahre später bezeichnete Sharon Osbourne den Maiden-Frontman erneut als „Arschloch“.

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Erstellt:
23. Juli 2025, 12:50 Uhr
Aktualisiert:
23. Juli 2025, 13:08 Uhr

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