Handball-Bundesliga

Rumpfteam des TVB Stuttgart schlägt sich gegen den Meister achtbar

Stuttgarts Bundesliga-Handballer halten gegen die Füchse Berlin vor der Saison-Rekordkulisse lange mit, ehe die Puste ausgeht.

Kai Häfner gibt gegen die Füchse wieder einmal alles.

© Baumann/Julia Rahn

Kai Häfner gibt gegen die Füchse wieder einmal alles.

Von Joachim Klumpp

Zumindest die Zuschauerzahl stimmte am Sonntag beim TVB Stuttgart, das Ergebnis beim 30:36 (15:17) gegen die Füchse Berlin in der Handball-Bundesliga weniger. Das Spiel gegen den deutschen Meister wäre allerdings schon unter normalen Umständen eine Herkulesaufgabe gewesen, mit der Verletzungsmisere geriet es zur Mission impossible. Nominell fehlte ein halbes Dutzend Spieler, dazu sah Kapitän Patrick Zieker die Rote Karte nach einem Griff in den Wurfarm von Matthes Langhoff (28.)

„Gefühlt hat mir etwas die Energie gefehlt, wenn ich in die Gesichter der Spieler geschaut habe“, sagte TVB-Trainer Misha Kaufmann; zum Beispiel als die Mannschaft sieben Minuten vor Schluss nochmals bis auf 28:30 herangekommen war vor der Saison-Rekordkulisse von 5540 Zuschauern in der Porsche-Arena.

Nach einem schwachen Start mit 3:7 fand das Rumpfteam der Stuttgarter gut in die Partie, doch am Ende ging verständlicherweise die Puste aus. Kaufmann: „Da hat es Berlin auch clever und abgezockt gemacht. Und ein Mathias Gidsel macht eben immer etwas Schlaues mit dem Ball.“ Im Zweifel 13 Tore, während beim TVB wieder einmal Kai Häfner (9/3) bester Werfer war.

Nach neun Spieltagen steckt Stuttgart weiter in der Abstiegszone fest, was auch mit mehrheitlich schweren Gegnern aus der oberen Tabellenhälfte zu tun hat. Zu denen zählen allerdings auch noch die Rhein-Neckar Löwen am Sonntag in Mannheim. Wobei Berlins Coach Nicolej Krickau überzeugt ist: „Stuttgart wird noch viele Gegner schlagen.“

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Erstellt:
19. Oktober 2025, 18:44 Uhr

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