Im Japanischen Meer

Russland und China starten Marine-Manöver im Pazifik

Moskau und Peking wollen im Pazifikraum Stärke zeigen. Sie beginnen dort mit einer Übung ihrer Kriegsmarine. Russland erklärt, was es damit auf sich hat.

Hubschrauber der chinesischen und der russischen Marine fliegen nahe dem russischen Marinekreuzer „Warjag“ (Archivbild).

© dpa/Li Yun

Hubschrauber der chinesischen und der russischen Marine fliegen nahe dem russischen Marinekreuzer „Warjag“ (Archivbild).

Von red/dpa

Moskau und Peking beginnen an diesem Freitag im Japanischen Meer nach Angaben der russischen Kriegsmarine mit einem mehrtägigen Manöver. Die traditionelle russisch-chinesische Übung „Maritime Interaktion 2025“ vom 1. bis 5. August habe ausschließlich Verteidigungscharakter und sei nicht gegen irgendeinen Staat gerichtet, teilte die Pazifikflotte Moskauer Staatsmedien zufolge mit. Sie diene dem Austausch von Erfahrungen der russischen und der chinesischen Matrosen. 

Russland und China wollen in der Region Stärke demonstrieren. Insbesondere Moskau zeigt sich immer wieder besorgt über die zunehmenden Aktivitäten der USA im pazifischen Raum. 

U-Boote und Flugzeuge der Marine an Manöver beteiligt

Beteiligt seien auch U-Boote und Flugzeuge der Marine, hieß es in Moskau. „Auf See werden die Schiffe beider Länder ihre gemeinsamen Maßnahmen zur Suche und Rettung auf See verbessern und U-Boot-Abwehr- und Luftabwehrübungen sowie gemeinsame Artillerieübungen in einem der maritimen Übungsplätze der Pazifikflotte absolvieren“, teilte die russische Flotte mit. Der Führungsstab der Übung sei in Wladiwostok stationiert.

Die gemeinsamen Marineübungen mit China werden nach russischen Angaben seit 2012 regelmäßig organisiert. Russland will durch solche Manöver zeigen, dass es trotz seines seit mehr als drei Jahren andauernden Angriffskrieges gegen die Ukraine breit aufgestellt ist.

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Erstellt:
30. Juli 2025, 14:02 Uhr

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