Sandhausen-Coach über Corona-Krise: „Arbeitest im Nebulösen“

dpa/lsw Sandhausen. Sandhausens Trainer Uwe Koschinat sieht die Ungewissheit aufgrund der Coronavirus-Pandemie als problematisch an. „Meine Arbeit als Fußballtrainer ruht natürlich“, sagte der 48-Jährige dem „Kölner Stadtanzeiger“ (Dienstag). Normalerweise analysiere er im Arbeitsalltag Situationen, überlege sich kurz-, mittel- und langfristige Planungen und entwickele Ideen. „Dieser Prozess ist aktuell brutalst gestört. Du arbeitest im Nebulösen. Man hat überhaupt keine Vorstellungen, wann und wie es weitergeht“, sagte Koschinat, der seinen ungewohnten Alltag derzeit mit seiner Familie in Köln verbringt.

Der Sandhausener Trainer Uwe Koschinat gestikuliert. Foto: Roland Weihrauch/dpa/Archivbild

Der Sandhausener Trainer Uwe Koschinat gestikuliert. Foto: Roland Weihrauch/dpa/Archivbild

Koschinats Arbeit besteht nach eigenen Angaben momentan vornehmlich darin, den Kontakt zu den Spielern zu halten. Auch die Profis des badischen Fußball-Zweitligisten SV Sandhausen arbeiten derweil individuell. „Es muss alles auf den Punkt ausgerichtet sein, an dem es dann wieder losgeht. Allerdings kennen wir diesen Punkt nicht“, sagte Koschinat. „Die Arbeit fühlt sich im Moment ziellos an.“

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Erstellt:
24. März 2020, 16:33 Uhr

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