Schalke hofft auf bessere Zeiten

dpa Mainz. Schalke 04 entfernt sich mit dem neunten Remis der Saison bei Mainz 05 weiter von einem Champions-League-Platz. Dagegen ist der Punktgewinn für die Rheinhessen im Abstiegskampf wertvoll.

Schalke-Trainer David Wagner vor Spielbeginn. Foto: Thomas Frey/dpa

Schalke-Trainer David Wagner vor Spielbeginn. Foto: Thomas Frey/dpa

Schalkes Stürmer Michael Gregoritsch hat sich nach der Nullnummer beim FSV Mainz 05 vehement gegen generelle Kritik an der schwachen Chancenverwertung gewehrt.

„Es ist nicht alles scheiße und nicht alles schlecht, es ist nicht alles schwarz oder weiß“, sagte der 25 Jahre alte österreichische Nationalspieler nach dem vierten Fußball-Bundesligaspiel in Serie ohne Sieg. „Wir arbeiten vorne viel, geben viel Gas. Es wird wieder die Zeit kommen, dass man uns sagt, wie gut und klasse wir sind“, so Gregoritsch.

Die Schalker müssen aber schnell wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Sie stehen zwar noch auf Platz sechs, liegen aber sechs Punkte hinter einem Champions-League-Rang. Allerdings wird es am Samstag (18.30 Uhr) noch schwerer, einen Sieg einzufahren: Gegner ist der Tabellenzweite RB Leipzig. „Uns fehlt die Leichtigkeit beim Herausspielen von Torchancen“, stellte Schalke-Chefcoach David Wagner fest. Und das Glück. Wie in der Nachspielzeit, als Weston McKennie freistehend knapp am Mainzer Tor vorbei köpfte. „Wir nehmen diesen Punkt mit und werden weitergehen“, so der 04-Trainer unverdrossen.

Dank Fortuna, aber auch dank Neuzugang Jeffrey Bruma als Abwehrchef haben die Rheinhessen einen Punkt geholt und eine „Mini-Serie“ gestartet, wie 05-Trainer Achim Beierlorzer sagte. Nach dem Sieg bei Hertha und dem Punkt gegen Schalke konnte der vom Abstieg bedrohte Club den Abstand zum Relegationsplatz auf fünf Punkte ausbauen. „Fünf Punkte sind gut, sieben Punkten wäre am besten gewesen“, sagte er mit Bedauern.

Dem 0:0 gewann er aber auch etwas Gutes ab. „Wir lassen nicht mehr viel zu, sind verlässlicher worden und nicht mehr die Schießbude der Liga“, meinte Beierlorzer angesichts der 48 Gegentreffer - die meisten von allen Erstligisten. Der vom VfL Wolfsburg, dem nächsten Gegner der Mainzer am kommenden Sonntag, ausgeliehene Bruma hat seinen Anteil daran. „Es ist immer schön zu null zu spielen. Bei Hertha haben wir drei Punkt geholt, jetzt einen. So weit, so gut“, sagte der Niederländer nach dem ersten Remis der Mainzer am 22. Bundesliga-Spieltag und dem ersten Zähler nach vier Heimpleiten.

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Erstellt:
17. Februar 2020, 04:43 Uhr

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