Viele Unfälle nach Schnee und Glätte zum Winterbeginn

dpa Berlin. Pünktlich zum Dezember- und Winterstart kommen Schnee und Glätte: Das Wetter hat sich diesmal exakt an den Kalender der Meteorologen gehalten. Nicht immer endete das glimpflich.

Eis und Graupel bedecken den Gehweh an einer Straßenkreuzung im Frankfurter Stadtteil Bornheim, nachdem bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt Regen einsetzte, der auf den eiskalten Oberflächen gefror. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

Eis und Graupel bedecken den Gehweh an einer Straßenkreuzung im Frankfurter Stadtteil Bornheim, nachdem bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt Regen einsetzte, der auf den eiskalten Oberflächen gefror. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

Pünktlich zum meteorologischen Winteranfang am 1. Dezember haben Schnee und Glätte Fahrzeuge in zahlreichen Gebieten Deutschlands ins Rutschen gebracht.

In vielen Bundesländern gab es Unfälle. Auch für die Nächte zum Mittwoch und zum Donnerstag sagte der Deutsche Wetterdienst für mehrere Regionen Glatteisgefahr voraus.

Nach Angaben der Deutschen Bahn gab es in Deutschland zunächst keine größeren Störungen auf den Strecken.

In Hessen kam es in der Nacht zum Dienstag zu Dutzenden Unfällen mit mehreren Schwerverletzten. Das Polizeipräsidium Nordhessen in Kassel meldete bis zum frühen Morgen 13 witterungsbedingte Unfälle mit insgesamt neun Schwerverletzten. Der letzte schwerwiegende Unfall wurde einem Sprecher zufolge um etwa 1.00 Uhr gemeldet. Rund 25 Unfälle gab es in Südhessen rund um Darmstadt. Auf der B47 bei Bensheim geriet ein Sattelzug ins Schleudern, der Anhänger wurde abgerissen. Die Unfälle aus der Nacht führte die Polizei zumeist auf fehlende Winterreifen zurück.

Schnee, Schneematsch und Glätte sorgten auch in Bayern für viele Unfälle - meist gingen diese glimpflich aus. Auch in Baden-Württemberg sorgte das Wetter für Probleme auf den Straßen. Rund um Pforzheim etwa zählte die Polizei bis zum frühen Dienstagmorgen acht Unfälle wegen Glätte. Das Polizeipräsidium Heilbronn zählte am Morgen 70 Unfälle, in 9 Fällen wurden Menschen verletzt.

Im südlichen Niedersachsen verunglückten mehrere Fahrzeuge wegen Glatteis auf der A7: Auf einer abschüssigen Strecke zwischen dem Autobahndreieck Drammetal und der Anschlussstelle Lutterberg krachte es in der Nacht mindestens drei Mal, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Fahrbahn Richtung Norden war vorübergehend komplett gesperrt, die Gegenspur war nur einspurig befahrbar. Verletzte gab es nach Polizeiangaben nicht.

Glätte und Schneefall haben auch auf den Straßen in Rheinland-Pfalz und im Saarland zu zahlreichen Unfällen geführt. Dabei blieb es aber Polizeiangaben zufolge in der Nacht zu Dienstag fast überall bei Blechschäden. Einige Lastwagen standen quer auf den Straßen. Allein im Saarland zählte die Polizei seit Montagabend über 40 „witterungsbedingte“ Unfälle. Nach Angaben eines Sprechers gab es drei Leichtverletzte, es habe Schäden beispielsweise durch ineinander rutschende Autos gegeben. An zwei Unfällen seien zudem Räumfahrzeuge beteiligt gewesen – bei einem sei ein Auto in das Räumschild des Schneepflugs gerutscht.   

Auch in höheren Lagen in Thüringen fielen in der Nacht die ersten Flocken - so wurde etwa der Wintersportort Oberhof im Thüringer Wald in glitzerndes Weiß gehüllt.

© dpa-infocom, dpa:201201-99-525566/9

Schneebergeliegt am Brockenbahnhof. Der Winter ist auf dem Brocken zurück. Starker Wind sorgt für Schneeverwehungen. Foto: Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa

Schneebergeliegt am Brockenbahnhof. Der Winter ist auf dem Brocken zurück. Starker Wind sorgt für Schneeverwehungen. Foto: Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa

Autos fahren am frühen Morgen auf der Bundesstraße 16 im Schneetreiben. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Autos fahren am frühen Morgen auf der Bundesstraße 16 im Schneetreiben. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Ein Radfahrer ist nach einem Wintereinbruch in der Nacht auf der Alten Brücke in Frankfurt unterwegs. Foto: Arne Dedert/dpa

Ein Radfahrer ist nach einem Wintereinbruch in der Nacht auf der Alten Brücke in Frankfurt unterwegs. Foto: Arne Dedert/dpa

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Erstellt:
1. Dezember 2020, 07:52 Uhr

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