Biberkiller in Künzelsau unterwegs?

Schon wieder Biber mit Armbrust getötet

Binnen einer Woche werden in Künzelsau zwei verendete Tiere gefunden - beide wohl auf gleiche Weise erschossen. Die Polizei ermittelt.

Binnen einer Woche wurden zwei tote Biber in Künzelsau entdeckt – in beiden steckten die Bolzen einer Armbrust. (Symbolfoto)

© IMAGO/blickwinkel/IMAGO/A. von Dueren

Binnen einer Woche wurden zwei tote Biber in Künzelsau entdeckt – in beiden steckten die Bolzen einer Armbrust. (Symbolfoto)

Von red/dpa/lsw

Erneut ist nahe Künzelsau (Hohenlohekreis) ein mutmaßlich erschossener Biber gefunden worden. Das tote Tier lag am Ufer eines Sees, wie die Polizei mitteilte. Eine Spaziergängerin hatte diese am Dienstag informiert. Mitarbeiter des örtlichen Bauhofs hatten unweit davon bereits in der vergangenen Woche einen erlegten Biber entdeckt.

Künzelsau: Armbrustbolzen stecken in toten Bibern

In beiden Kadavern fanden die Ermittler jeweils zwei schwarz-goldene Armbrustbolzen. Laut einem Polizeisprecher handelt es sich in beiden Fällen um denselben Pfeiltyp. Ob es sich in beiden Fällen auch um denselben Täter handelt, sei aber noch nicht sicher. In der Gegend sei es bereits mehrfach zu Einsätzen wegen Bibern gekommen, weil Tiere etwa auf der Straße angefahren wurden.

In den beiden jüngsten Fällen ermittelt die Polizei nun wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Eine Armbrust gilt als Sportgerät und nicht als Waffe. Für ihren Besitz braucht es keinen Schein und keine spezielle Berechtigung.

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Erstellt:
7. Mai 2025, 12:26 Uhr

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