Schub für die Schiene: Mehr Geld für den Nahverkehr

dpa/lsw Stuttgart. Die grün-schwarze Landesregierung hat eine stärkere Förderung des Schienennahverkehrs beschlossen. Das Land will jene Projekte deutlicher unterstützen, die zum Großteil aus Mitteln des Bundes zur Verbesserung des Nahverkehrs in den Gemeinden (GVFG-Bundesprogramm) finanziert werden. Der Bund hat bereits seine Förderquoten erhöht, die Mindestprojektgröße abgesenkt und neue Möglichkeiten der Unterstützung eingeführt.

Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen), Verkehrsminister von Baden-Württemberg, spricht. Foto: Fabian Sommer/dpa

Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen), Verkehrsminister von Baden-Württemberg, spricht. Foto: Fabian Sommer/dpa

Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sagte am Dienstag in Stuttgart: „Mit dem Kabinettsbeschluss ist ein deutliches Signal an die Kommunen verbunden, die Projekte nun beschleunigt anzugehen.“ Mit zusätzlichen Mitteln werde der Schienennahverkehr zukunftsfähig und attraktiv.

In Frage kommen für die Förderung kommunale Stadtbahnprojekte sowie der Ausbau und die Elektrifizierung regionaler Bahnstrecken. Als Beispiele nannte Hermann die Elektrifizierung der Hochrheinbahn zwischen Basel und Klettgau-Erzingen und den Ausbau der Regionalstadtbahn Neckar-Alb mit einer eisenbahntauglichen Tram. Auch die Reaktivierung stillgelegter Strecken wird vom Land unterstützt. Das Land kündigte an, bei den meisten vom Bund geförderten Vorhaben übrig gebliebene Bau- und Planungskosten zu 50 und mehr Prozent zu übernehmen.

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Erstellt:
13. Oktober 2020, 19:27 Uhr

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