Sechs Kandidaten für Präsidiumsposten

Seit Christian Riethmüllers Rücktritt ist ein Platz in dem VfB-Gremium frei – die Bewerbungsfrist für die Nachfolge ist nun abgelaufen.

Bei der VfB-Mitgliederversammlung Ende Juli soll ein neues Präsidiumsmitglied gewählt werden.

© Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Bei der VfB-Mitgliederversammlung Ende Juli soll ein neues Präsidiumsmitglied gewählt werden.

Von Philipp Maisel

Stuttgart - Beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart sind mehrere Bewerbungen für die nach dem Rücktritt von Christian Riethmüller vakante Position im Präsidium eingegangen. Am späten Montagabend endete die Frist, Bewerbungen konnten sowohl digital als auch analog abgegeben werden. Nun stehen die Bewerber fest. Es sind insgesamt sechs an der Zahl.

Als einer der ersten Kandidaten warf das Mitglied Michael Reichl seinen Hut in den Ring. Auch der erst Ende Januar 2023 aus dem Vereinsbeirat zurückgetretene Martin Bizer hat sich beworben. Dazu kommen der zu der Textildynastie aus Burladingen zählende Andreas Grupp sowie Bertram Sugg, der einst einen Posten im Aufsichtsrat hatte. Ebenso beworben haben sich Jan Bühler und Michael Heydt.

Nach Informationen unserer Redaktion waren es ursprünglich rund 15 Namen, die auf einer Art Longlist kursierten. Darunter soll auch Andreas Waldner, der in der Vergangenheit rund um die Initiative „VfB Jetzt“ engagiert war, gewesen sein. Offenbar konnte man sich aber nicht zu einer finalen Bewerbung durchringen. Dazu gingen von der Longlist weitere Bewerbungen ein, die jedoch nicht alle die Voraussetzungen erfüllten. So kamen die Bewerbungen entweder zu spät oder waren unvollständig.

Grundsätzlich konnte sich jedes Mitglied, das die Satzungsvorgaben erfüllt, für die vakante Position bewerben. Auch der Vereinsbeirat konnte aktiv auf Mitglieder zugehen, um geeignete Kandidaten zu präsentieren. Das ist auch geschehen. Es war jedoch auch möglich, dass Mitglieder andere Mitglieder vorschlagen – ohne dass diese davon Kenntnis haben mussten. So kam es auch und erklärt die relativ lange Longlist, auf der nach Informationen unserer Redaktion auch Namen wie Armin Veh, Thomas Hitzlsperger und Guido Buchwald auftauchten.

Die vorgezogene Mitgliederversammlung, bei der dann gewählt wird, ist auf den 28. Juli angesetzt. Ursprünglich war sie im Herbst geplant. Ende Mai, eventuell erst Anfang Juni, soll die endgültige Liste an Kandidaten definiert werden. Bis dahin erfolgen die Prüfung auf Satzungskonformität der eingegangenen Bewerbungen sowie Gespräche mit allen Bewerbern. Es ist nicht zwingend, dass alle satzungskonform eingegangenen Bewerbungen auch angenommen werden. Die finale Auswahl erfolgt durch den Vereinsbeirat. Allen Kandidaten sollen somit rund acht Wochen Zeit zur Verfügung stehen, um Wahlkampf zu betreiben.

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Erstellt:
1. Mai 2024, 22:10 Uhr
Aktualisiert:
2. Mai 2024, 21:54 Uhr

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