Ukraine-Konferenz in Berlin

Selenskyj rechnet mit Rückkehr ukrainischer Flüchtlinge nach dem Krieg

Vor Krieg und Gewalt in der Ukraine sind viele Menschen ins Ausland geflüchtet. Dem Land fehlen Fachkräfte, doch eine schnelle Rückkehr scheint nicht realistisch.

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht auf der Urkaine-Konferenz von der Rückkehr ukrainischer Flüchtlinge nach dem Krieg.

© dpa/Kay Nietfeld

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht auf der Urkaine-Konferenz von der Rückkehr ukrainischer Flüchtlinge nach dem Krieg.

Von mmf/dpa

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geht erst nach einem Ende der Kampfhandlungen von einer Rückkehr ukrainischer Flüchtlinge aus. „Es macht hier keinen Sinn mit irgendwelchen Losungen die Ukrainer zu motivieren“, sagte der Staatschef am Dienstag in Berlin auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Er gehe davon aus, dass es nach Kriegsende eine große Motivation für eine Rückkehr gebe, um den Staat wieder aufzubauen. „Es wird Arbeitsplätze und Sicherheit geben“, begründete Selenskyj seine Überzeugung. Dabei gebe es bereits jetzt genügend Bedarf auch an qualifizierten Arbeitskräften. „Fraglos wird es einen globalen Wiederaufbau erst nach dem Krieg geben“, räumte Selenskyj ein.

Zu der Wiederaufbaukonferenz werden bis Mittwoch etwa 2000 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und von internationalen Organisationen erwartet. Es ist keine Geberkonferenz, bei der Geld für den Wiederaufbau gesammelt werden soll, sondern es geht vielmehr um die Vernetzung der relevanten Akteure.

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Erstellt:
11. Juni 2024, 14:37 Uhr

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