Sensibler Sensor hindert Züge von Go-Ahead am Weiterfahren

dpa/lsw Stuttgart. Empfindliche Sensoren hindern Züge des Bahnbetreibers Go-Ahead auf der Filstalbahn immer wieder an der Weiterfahrt nach einem Halt. „Zu Hauptverkehrszeiten kann das vorkommen“, bestätigte Go-Ahead-Sprecher Erik Bethkenhagen am Dienstag. Zuvor hatten „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ berichtet.

Ein Zug des Zugbetreibers Go-Ahead steht am Hauptbahnhof. Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild

Ein Zug des Zugbetreibers Go-Ahead steht am Hauptbahnhof. Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild

Das Problem entsteht, wenn zu viele Menschen direkt im Eingangsbereich stehen, anstatt sich im Waggon zu verteilen, wie die Sprecherin des Schweizer Zugherstellers Stadler Rail, Silja Kollner, mitteilte. Das Gewicht der Fahrgäste aktiviere einen Sensor, der eigentlich prüfen solle, ob jemand auf dem Schiebetritt stehe.

Der Sensor ist laut Kollner derzeit zu empfindlich programmiert. Ein für das Frühjahr geplantes Software-Update solle dafür sorgen, dass er nicht mehr so schnell anspringe. Denn wenn sich der Sensor einmal meldet, wird der Zug am Weiterfahren gehindert - auch wenn der Schiebetritt, der den Spalt zwischen Zug und Bahnsteigkante überbrückt, gar nicht ausgefahren und die Tür geschlossen ist. Dem Zeitungsbericht zufolge mussten die Zugführer bisweilen per Durchsage dazu aufrufen, dass einige Fahrgäste aussteigen, damit es weitergehen könne.

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Erstellt:
25. Februar 2020, 16:11 Uhr

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