Hebesätze 2024

So hoch ist die Grundsteuer in der Region Stuttgart

Für manche Hauseigentümer in Baden-Württemberg wird es 2024 teurer. Denn viele Kommunen im Südwesten erhöhen die Grundsteuer. Ein Überblick über die Höhe der Grundsteuer-Hebesätze in der Region Stuttgart.

Welche Beträge Hauseigentümer ab 2025 zahlen müssen, ist noch immer Spekulation, aber es gibt Hinweise.

© dpa/Bernd Weißbrod

Welche Beträge Hauseigentümer ab 2025 zahlen müssen, ist noch immer Spekulation, aber es gibt Hinweise.

Von Markus Brauer

Für Haus- und Wohnungseigentümer oder Gewerbetreibende in mehreren baden-württembergischen Kommunen sind 2024 einer Umfrage zufolge höhere Abgaben fällig. Und das noch bevor die neue Grundsteuerreform 2025 ungesetzt wird.

Nach Angaben des Bundes der Steuerzahler in Stuttgart wurden in 17 der 107 Städte im Land mit mindestens 20 000 Einwohnern für das laufende Jahr höhere Realsteuersätze beschlossen. Das entspreche einer Quote von 16 Prozent.

Nach der Erhebung des deutschen Steuerzahlerbundes wurde in fünf der befragten Kommunen der Hebesatz bei der Grundsteuer A, die für Betriebe der Land- und Forstwirtschaft anfällt, erhöht. In zehn Kommunen wurde die Grundsteuer B angehoben, und in elf Kommunen wurde der Hebesatz bei der Gewerbesteuer erhöht.

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg/2024/Angaben der jeweiligen Hebesätze in Prozent.

Info: Die komplette Liste mit den Grundsteuer-Hebesätzen für alle Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg finden Sie hier auf der Webseite des Statistischen Landesamt Baden-Württemberg.

Infos zur Grundsteuer

Wie hoch sind die Hebesätze in Südwest-Kommunen?

Hier einige kommunale Beispiele für 2024: Höhere Abgaben bei der Grundsteuer B müssen ab diesem Jahr insbesondere die Bewohner von Konstanz stemmen. Dort sei der Hebesatz am deutlichsten gestiegen - und zwar von 410 Prozent auf 510 Prozent, wie der Steuerzahlerbund mitteilt.

Vier weitere Städte haben den Hebesatz ebenfalls deutlich angehoben: Albstadt von 350 auf 400 Prozent, Wangen im Allgäu von 425 auf 475 Prozent und Heilbronn sowie Lörrach von 450 auf 500 Prozent.

In fünf weiteren Kommunen sei die Erhöhung etwas geringer ausgefallen, so der Steuerzahlerbund. „Zahlreiche Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg haben aber schon in den vergangenen Jahren an der Grundsteuerschraube gedreht. Dies gilt es mit Blick auf das Ergebnis zu berücksichtigen.“

Den höchsten Hebesatz haben Eigentümer beziehungsweise Mieter – auf die in der Regel die Grundsteuerlast umgelegt wird – weiterhin in Tübingen (660 Prozent) und in Freiburg (600) zu schultern.

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Erstellt:
13. Mai 2024, 11:58 Uhr
Aktualisiert:
13. Mai 2024, 13:57 Uhr

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