Sparkassen schlossen 2018 rund 500 Filialen
Frankfurt (AFP). Das Filialsterben bei den Sparkassen geht weiter: Im vergangenen Jahr verringerte sich die Zahl mitarbeiterbesetzter Filialen um 485, wie der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) jetzt mitteilte. Damit gibt es noch 9383 Geschäftsstellen mit Mitarbeitern vor Ort und 3638 Selbstbedienungsfilialen in Deutschland – „das mit Abstand dichteste Filialnetz in Deutschland“, wie der DSGV betonte.
Der Gewinn und die Kundeneinlagen stiegen hingegen kräftig. Die 384 deutschen Sparkassen machten im vergangenen Jahr rund 2,2 Milliarden Euro Gewinn, knapp 100 Millionen Euro mehr als 2017. Die Kundeneinlagen stiegen 2018 um 4,3 Prozent auf insgesamt 950,3 Milliarden Euro. Die Einlagen der Privatkunden stiegen um 4,5 Prozent, die der Firmenkunden um 2,8 Prozent.
Insgesamt haben die Sparkassen Kundenkredite in Höhe von 823 Milliarden Euro in den Büchern. Der Zinsüberschuss, die Differenz aus den Einnahmen aus der Kreditvergabe und den Ausgaben für Kundeneinlagen, sank im vergangenen Jahr um 3,5 Prozent auf 20,8 Milliarden Euro. Der Provisionsüberschuss stieg 2018 um 2,7 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. Wichtig waren dabei Gebühreneinnahmen im Giroverkehr und Kartengeschäft.