„Spiegel“: MAD befragte Kalbitz wegen Rechtsextremismus

dpa Potsdam. Brandenburgs AfD-Landeschef Andreas Kalbitz ist nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ in seiner Zeit bei der Bundeswehr vom Militärischen Abschirmdienst (MAD) zu rechtsextremistischen Bestrebungen befragt worden.

Brandenburgs AfD-Landeschef Andreas Kalbitz wurde in seiner Zeit bei der Bundeswehr vom Militärischen Abschirmdienst (MAD) zu rechtsextremistischen Bestrebungen befragt. Foto: Gregor Fischer/dpa

Brandenburgs AfD-Landeschef Andreas Kalbitz wurde in seiner Zeit bei der Bundeswehr vom Militärischen Abschirmdienst (MAD) zu rechtsextremistischen Bestrebungen befragt. Foto: Gregor Fischer/dpa

Kalbitz sei zu seiner Beteiligung an einer nationalistischen Wallfahrt in Belgien in den Jahren 1999 und 2000 sowie zu einer Mitgliedschaft in der „Jungen Landsmannschaft Ostpreußen“ befragt worden, schreibt „Der Spiegel“ in einem am Freitag vorab veröffentlichten Bericht. Außerdem sei der damalige Fallschirmspringer deswegen von der Bundeswehr zu einem Personalgespräch geladen worden.

Der MAD hielt sich zu dem Fall bedeckt. Zu etwaigen Einzelfällen könnten keine Angaben gemacht werden, sagte ein Sprecher des MAD der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage.

Kalbitz sagte dazu am Freitag der Deutschen Presse-Agentur: „Es waren offenbar keinerlei Erkenntnisse vorhanden, die ausgereicht hätten, um in irgendeiner Form dienstrechtliche Maßnahmen zu ergreifen.“ Zu einer Mitgliedschaft in der Landsmannschaft erklärte er lediglich, dass es 2013 bei seinem Eintritt in die AfD keine Unvereinbarkeitsliste gegeben habe. Laut „Spiegel“ steht die Nachfolgeorganisation „Junge Landsmannschaft Ostdeutschland“ inzwischen auf der Unvereinbarkeitsliste der AfD, die eine parallele Mitgliedschaft ausschließt.

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Erstellt:
8. November 2019, 17:04 Uhr

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