Sportsfreund des Tages: Jamal Musiala

Sportsfreund des Tages: Jamal Musiala

 

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Von gp

Rückennummern sind Schall und Rauch? Von wegen! Schon die Kleinsten wetteifern um die „Sechs“, die „Sieben“ (Ronaldo!), die „Neun“ oder die „Zehn“, als sei damit die Torjägerkanone oder die große Karriere garantiert.

Bei den Großen verhält es sich oftmals nicht anders. Die „Eins“: Klar, die steht im Tor. Und zwar nicht im Kirmes-Cup, sondern als unumstößliche Stammkraft. Auch wenn der VfB Stuttgart mit Alexander Nübel (33) hier die berühmte Ausnahme macht. Die „Sechs“ räumt ab, die „Neun“ knipst, und wer sich am Ende mit der 38 oder der 52 zufriedengeben muss: Nun ja, der zählt meist eben nicht zur ersten Wahl. Oder ist gänzlich uneitel, was durchaus als angenehme Eigenschaft im Fußballbusiness gelten darf.

Keine andere Zahl hat unter Nummern-Fetischisten einen höheren Stellenwert als die Zehn. In Neapel wurde sie seit dem Abgang von Diego Maradona nie mehr vergeben – aus Respekt. In der Nationalelf wurden Größen wie Wolfgang Overath, Günter Netzer oder Felix Magath auch numerisch mit der Rolle als Spielgestalter versehen. Beim FC Bayern waren es unter anderem Arjen Robben und Lothar Matthäus. Zuletzt trug Leroy Sané die „Zehn“. Er verlässt den Rekordmeister nun aber. Und jetzt, Trommelwirbel, sein Nachfolger wird: Jamal Musiala.

Der trug bisher die 42, war aber trotzdem schon Weltklasse – was nur eines beweist: Rückennummern sind vielleicht doch etwas überschätzt.

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Erstellt:
1. Juli 2025, 22:08 Uhr
Aktualisiert:
1. Juli 2025, 23:56 Uhr

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