Sportsfreundin des Tages: Die Hauptstadt
Sportsfreundin des Tages: Die Hauptstadt

© imago/Steinach
Von dip
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin. Dachten sich kürzlich je rund 30 000 Menschen aus Stuttgart und Bielefeld. Anlass war das Finale im DFB-Pokal zwischen dem VfB und der Arminia im Olympiastadion der Hauptstadt. Wenn die Fans der VSG Altglienicke künftig zu den Heimspielen ihres Teams reisen, dann klingt das ein bisschen anders: Berlin, Berlin, wir fahren raus aus Berlin. Denn drinnen haben sie einfach kein geeignetes Stadion gefunden. Das Olympiastadion ist, logischerweise, ein bisschen zu groß für den Fußball-Viertligisten. Das eigene der VSG sanierungsbedürftig und nicht tauglich für die Regionalliga. Das Hans-Zoschke-Stadion haben sie schon ausprobiert, auch den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark und ebenso das Amateurstadion am Olympiastadion. So ganz optimal scheint das alles nicht gewesen zu sein, weshalb der Blick über den Tellerrand hinausging. Oder besser: über die Stadtgrenzen. Am Dienstag nun wird die VSG die Vereinbarung mit der Stadt Fürstenwalde unterzeichnen, wonach die Heimspiele künftig rund 50 Kilometer östlich der Hauptstadt im Friesenstadion ausgetragen werden. Die VSG plant also Fußball ohne Berlin – und ist damit seit Freitag in bester Gesellschaft. Da hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bekannt gegeben, sich ohne die Hauptstadt um die Frauen-EM 2029 zu bewerben. Gespielt werden soll in Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Köln, Leipzig, München und Wolfsburg. Also nicht mal in Fürstenwalde.