Stärkerer Klimaschutz beim Betrieb landeseigener Gebäude

dpa/lsw Stuttgart. Klimaschutz ist in aller Munde. Das Land Baden-Württemberg will mit gutem Beispiel vorangehen und den CO2-Ausstoß beim Betrieb der eigenen Gebäude senken.

Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Die grün-schwarze Landesregierung will den Klimaschutz beim Betrieb der landeseigenen Gebäude vorantreiben und deutlich CO2 senken. Das Kabinett soll dazu heute ein Konzept verabschieden, das Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Finanzministerin Edith Sitzmann (beide Grüne) der Öffentlichkeit vorstellen wollen. Bei der CO2-Reduktion spielt der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf den Gebäuden eine wichtige Rolle.

Bereits bekannt ist, dass der CO2-Ausstoß bei den vom Land betriebenen Gebäuden bis zum Jahr 2030 im Vergleich zum Jahr 1990 um mindestens 65 Prozent sinken soll. Bis 2040 sollen die Emissionen um mindestens 80 Prozent abgesenkt werden, bis 2050 dann um mindestens 90 Prozent. Damit schreibt die Regierung ein Konzept der grün-roten Vorgängerregierung von 2012 fort. Darin war festgeschrieben, dass der CO2-Ausstoß in Landesgebäuden um 40 Prozent reduziert werden soll bis zum Jahr 2020. Das Ziel wurde übertroffen.

Thema der wöchentlichen Regierungs-Pressekonferenz dürfte allerdings auch die Oberbürgermeisterwahl in Stuttgart sein. Die Grünen stellen am Dienstagmorgen ihre Kandidatin vor. Der bisherige Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn hatte im Januar überraschend erklärt, nicht für eine zweite Amtszeit antreten zu wollen. Die OB-Wahl ist im Herbst und somit nur wenige Monate vor der Landtagswahl, die für März 2021 geplant ist. Die spannende Frage ist, ob die Grünen es schaffen, das OB-Amt gegen die politische Konkurrenz zu verteidigen.

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Erstellt:
18. Februar 2020, 05:08 Uhr

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