Startschuss für größte Photovoltaikanlage Tübingens

dpa/lsw Tübingen. In Tübingen soll bald die nach Angaben der Stadt größte Photovoltaikanlage der Stadt entstehen. Mit einer Leistung von mehr als einem Megawatt kann der Solarpark Lustnau im Jahr den Strombedarf von mehr als 500 durchschnittlichen Privathaushalten decken. Der Solarpark soll Mitte 2022 in Betrieb gehen. Mit dem Bau wird nach Angaben der Stadt vom Freitag in der nächsten Tagen begonnen. Die Investitionskosten beliefen sich auf rund 800.000 Euro.

Die bisher größte Photovoltaikanlage erzeugte Strom für rund 250 Haushalte und steht nicht auf einer Freifläche, sondern auf dem Hallendach eines Unternehmens, das zum Tübinger Klimapakt gehört. Darin haben sich Betriebe zusammengeschlossen, die mit eigenen Maßnahmen dazu beitragen, dass Tübingen bis 2030 klimaneutral wird.

Aus Sicht der Stadtwerke ist der Solarpark ein wichtiger Beitrag zu den Klimaschutzzielen der Universitätsstadt Tübingen. „Es ist auch ein Startsignal, um in Zukunft weitere Freiflächenanlagen an geeigneten Standorten zu realisieren. Das Projekt hat somit Pilot- und Symbolcharakter“, sagte ein Sprecher der Stadtwerke.

Darüber hinaus solle mit diesem Projekt auch das Signal ausgesandt werden, dass für solche Vorhaben, die der Energiewende zugute kommen, bevorzugt landwirtschaftlich ungenutzte Flächen angegangen werden. „Damit wird die Energiewende lokal sozusagen „vor der Haustüre“ möglich. Denn bislang stehen die Solar- und Windparks der Stadtwerke Tübingen alle außerhalb Tübingens.“

© dpa-infocom, dpa:220121-99-800947/2

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Erstellt:
21. Januar 2022, 16:10 Uhr

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