Brandgefahr

Stellantis-Rückruf: Diese Fahrzeuge sind betroffen

Modelle verschiedener Konzernmarken weisen einen gefährlichen Mangel auf. Schuld ist eine fehlerhafte Verschraubung am Kraftstoffsystem.

Zum Stellantis-Konzern gehören verschiedene Marken.

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Zum Stellantis-Konzern gehören verschiedene Marken.

Von Michael Maier

Der Autokonzern Stellantis hat eine großangelegte Rückrufaktion gestartet. Weltweit müssen rund 757.000 Fahrzeuge verschiedener Konzernmarken in die Werkstatt, davon allein 85.642 in Deutschland. Grund ist laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ein Montagefehler im Kraftstoffsystem, der zu Bränden führen kann.

Das Problem liegt in einer fehlerhaften Verschraubung zwischen Hochdruckleitung und Kraftstoffrail. Dadurch kann Benzin austreten und sich bei Kontakt mit heißen Motorteilen entzünden. Das KBA berichtet, dass bis Mitte Juni bereits elf Fahrzeugbrände in diesem Zusammenhang gemeldet wurden.

Betroffen sind Modelle der Marken Opel, Peugeot, Fiat, Citroën, DS, Lancia und Alfa Romeo, die zwischen Oktober 2022 und Mai 2025 gebaut wurden. Bei Opel zählen dazu unter anderem Grandland, Corsa, Mokka, Frontera und Astra. Bei Peugeot sind es die Modelle 208, 308, 408, 2008, 3008 und 5008.

Stellantis-Rückruf – betroffene Modelle

  • Opel (Baujahr 04.11.2022 bis 24.04.2025): Grandland, Corsa, Mokka, Frontera, Astra
  • Peugeot (Baujahr 26.10.2022 bis 24.04.2025): 208, 308, 408, 2008, 3008, 5008
  • Fiat (Baujahr 09.02.2024 bis 17.05.2025): Grande Panda, 600
  • Citroën (Baujahr 27.10.2022 bis 21.05.2025): Basalt, C3, C4, C4X, C5, C5X, C5 Aircross
  • DS (Baujahr 27.10.2022 bis 13.05.2025): DS3, DS4
  • Lancia (Baujahr 18.03.2024 bis 22.04.2025): Ypsilon
  • Alfa Romeo (Baujahr 11.07.2024 bis 22.04.2025): Junior

Besitzer der betroffenen Fahrzeuge werden vom Hersteller kontaktiert und über die nötigen Maßnahmen informiert. In der Werkstatt werden die Anschlüsse des Kraftstoffsystems überprüft und bei Bedarf korrigiert. Das KBA und Stellantis empfehlen, den Werkstatttermin aus Sicherheitsgründen nicht aufzuschieben.

Fahrzeughalter können auch selbst prüfen, ob ihr Auto betroffen ist - entweder über das Serviceportal des Herstellers oder über die Rückrufdatenbank des KBA, indem sie ihre Fahrgestellnummer (FIN) eingeben.

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Erstellt:
16. September 2025, 11:08 Uhr

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