Streich kritisiert Freiburg-Fans

dpa Berlin. Christian Streich war richtig sauer. Nicht nur wegen des schwachen Auftritts seines SC Freiburg bei Aufsteiger 1. FC Union Berlin (0:2), sondern vor allem auch wegen Teilen der eigenen Fans. „Du kommst raus auf den Platz und in der Kurve brennen die Bengalos. Das ist eine Katastrophe, das können wir gar nicht gebrauchen“, sagte der erzürnte SC-Trainer nach der fragwürdigen Pyro-Show des eigenen Anhangs am Samstagnachmittag: „Ich weiß nicht, ob sie besonders cool sein wollten, weil sie in der Hauptstadt sind. Das nervt total.“

Trainer Christian Streich von Freiburg beobachtet das Spiel. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Trainer Christian Streich von Freiburg beobachtet das Spiel. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Kurz vor dem Anpfiff wurde im Gästeblock Pyrotechnik gezündet. Auch in der zweiten Halbzeit gab es einen Vorfall - sehr zur Verwunderung Streichs. „Ich kenne das gar nicht“, sagte der Coach: „Vielleicht ist es ihnen in den Kopf gestiegen, dass wir 14 Punkte haben, aber jetzt ist der Kopf wieder klar und wir wissen, wo wir stehen.“

Nach zuvor vier Spielen ohne Niederlage mussten sich die Breisgauer bei den Eisernen erstmals wieder geschlagen geben. Zu allem Überfluss hatten die Anhänger auch noch eine schwierige Rückreise. In Berlin war am Samstagabend der Sonderzug mit rund 700 Fans in Brand geraten. Drei Menschen wurden durch Rauchvergiftungen verletzt. Die Rückreise musste neu organisiert werden, Union hatte den Gästen sogar die eigenen VIP-Räume als nächtliche Notunterkunft angeboten.

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Erstellt:
20. Oktober 2019, 11:35 Uhr

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