Strobl warnt vor Extremismus bei den Corona-Demonstrationen

dpa Berlin. Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) warnt vor der Instrumentalisierung der Corona-Demos durch Extremisten. Bei den Protesten gegen die Corona-Beschränkungen seien zwar auch viele „normale Leute“, sagte Strobl am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Man könne nicht sagen, dass alle, die dort demonstrieren, Extremisten oder Antisemiten seien. Aber: „Es sind schon auch Leute aus dem extremistischen politischen Bereich dort, die versuchen, ihr eigenes Süppchen zu kochen und die versuchen, diese Veranstaltung für ihre extremistischen Zwecke zu instrumentalisieren.“

Am Samstag waren in zahlreichen deutschen Städten Tausende Menschen gegen Beschränkungen in der Corona-Krise auf die Straße gegangen. Es gab auch Gegendemonstrationen. In Stuttgart, der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg, fand die größte Demonstration statt.

Bei den Protesten versammelten sich Strobl zufolge unter anderem Linksextremisten, Rechtsextremisten, Verschwörungstheoretiker und Antisemiten. „Es ist im Grunde genommen nahezu alles dabei, das muss man wissen, wenn man auf eine solche Demonstration geht“, sagte Strobl.

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Erstellt:
18. Mai 2020, 08:53 Uhr

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