Strobl zeigt sich offen für Verbot von „Combat 18“

dpa/lsw Stuttgart. Innenminister Thomas Strobl (CDU) unterstützt Forderungen nach einem Verbot der rechtsextremen Gruppierung „Combat 18“. „Wenn es möglich ist, sollten wir „Combat 18“ verbieten“, sagte Strobl der Deutschen Presse-Agentur am Montag. „Nach allem, was wir insbesondere aus anderen Bundesländern hören, ist „Combat 18“ eine neonazistische, rassistische, fremdenfeindliche, demokratiefeindliche und gewaltbereite Gruppierung. Wenn sich das bestätigt, gehört diese verboten.“ In dem Zusammenhang bekräftigte Strobl seine Forderung nach einer personellen Stärkung des Landesamts für Verfassungsschutz.

Thomas Strobl, Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg, spricht auf einem Landesparteitag: Foto: Thomas Kienzle/Archiv

Thomas Strobl, Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg, spricht auf einem Landesparteitag: Foto: Thomas Kienzle/Archiv

Die Innenminister mehrerer Länder hatten sich bereits für ein Verbot ausgesprochen. „Combat 18“ ist ein Netzwerk, das in mehreren europäischen Ländern aktiv ist. „Combat“ steht im Englischen für Kampf, „18“ gilt als Szenecode für den ersten und den achten Buchstaben im Alphabet, also A und H - die Initialen von Adolf Hitler. Die Organisation gilt als bewaffneter Arm des verbotenen Neonazi-Netzwerks „Blood & Honour“ (Blut und Ehre).

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Erstellt:
16. September 2019, 18:03 Uhr

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