Strobl: Mögliche Ausgangssperre könnte „sehr schnell gehen“

dpa/lsw Stuttgart. Eine Ausgangssperre in Deutschland könnte nach Einschätzung von Innenminister Thomas Strobl (CDU) sehr zeitnah verhängt werden.

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl spricht in Fellbach. Foto: Marijan Murat/dpa

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl spricht in Fellbach. Foto: Marijan Murat/dpa

„Es kommt entscheidend darauf an, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen“, sagte er der Rhein-Neckar-Zeitung (Freitag). Dafür müssten sich alle Bürger an die drastischen Regeln und Vorgaben halten. „Wenn das auf diese Art nicht gelingt, wenn zu viele Menschen zu unvernünftig sind - dann steht eine Ausgangssperre als Möglichkeit im Raum. Und das wird sehr schnell gehen. Wegen wenigen Unvernünftigen müssen dann alle zu Hause bleiben.“

Die Landesregierung bereitet indes ein Niederlassungsverbot für Gruppen auf öffentlichen Plätzen vor, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitagmorgen aus Regierungskreisen erfuhr. Das diene dazu, die tatsächlichen Sozialkontakte unterhalb einer Ausgangssperre so weit wie möglich und geboten zu verringern, hieß es aus den Kreisen. Zugleich aber lasse Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) Voraussetzungen und Regelung einer Ausgangssperre schon vorgreifend prüfen, damit diese schnellstmöglich umgesetzt werden könnte.

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Erstellt:
20. März 2020, 09:56 Uhr

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