Strobl: Südwesten soll Vorreiter bei Cybersicherheit sein

dpa/lsw Stuttgart. Der Südwesten soll nach der Vorstellung von Innenminister Thomas Strobl (CDU) in Deutschland und Europa zum Vorreiter in Sachen Cybersicherheit werden. „Cybersecurity "Made in Baden-Württemberg", das soll ein Markenzeichen werden“, sagte er am Mittwoch beim Cybersicherheitsforum in Stuttgart. Vertreter von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Polizei kamen dort zusammen, um über Gefahren im Internet zu sprechen.

Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet zu Kontrollzwecken rot. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild

Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet zu Kontrollzwecken rot. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild

Zu Strobls Ziel soll etwa die Cybersicherheitsagentur beitragen, eine zentrale Plattform, die die Arbeit der verschiedenen Ermittlungsbehörden koordinieren sowie Staat, Kommunen, Wirtschaft und Forschung beim Thema Cybersicherheit vernetzen soll. 13 Millionen Euro sind dafür im aktuellen Doppelhaushalt eingeplant, laut Strobl vor allem für die 83 Personalstellen. Die Agentur soll im Januar 2021 ihre Arbeit aufnehmen.

Zentrales Thema auf dem Cybersicherheitsforum war künstliche Intelligenz (KI). Die ist laut Strobl „Innovationsturbo und Sicherheitsrisiko zugleich“: Angreifer benutzten bei Cyberattacken zunehmend KI, andererseits könnten sich Unternehmen und Ermittlungsbehörden damit schützen. Im vergangenen Jahr waren in Baden-Württemberg unter anderem die Unternehmen Pilz, Marabu und die Landesmesse Stuttgart Cyberattacken zum Opfer gefallen.

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Erstellt:
20. Februar 2020, 19:32 Uhr

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