Stuttgart hält Stickstoffdioxid-Grenzwerte ein

dpa/lsw Stuttgart. Erstmals seit dem Jahr 2010 werden am Stuttgarter Neckartor die EU-Grenzwerte für Stickstoffdioxid eingehalten. Ein Sprecher des baden-württembergischen Verkehrsministeriums bestätigte am Dienstag einen Bericht von „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“. Der Jahresmittelwert für Stickstoffdioxid liegt demnach an der besonders belasteten Messstelle am Neckartor bei 39 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft - das ist der niedrigste Wert seit zehn Jahren. Offizielle Daten sollen für das zu Ende gehende Jahr Anfang Januar vorliegen.

Autos fahren über die B14 am Stuttgarter Neckartor. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Autos fahren über die B14 am Stuttgarter Neckartor. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Vor vier Jahren hatte der Wert noch 82 Mikrogramm betragen, der Grenzwert liegt bei 40 Mikrogramm. Beim Feinstaub wurden die von der Europäischen Union vorgegebenen Werte nach 2018 und 2019 im zu Ende gehenden Jahr erneut eingehalten. Bisher wurde nur an 17 Tagen der Höchstwert von 50 Mikrogramm überschritten, erlaubt sind 35 Tage. Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) wertete dies als „großen Erfolg einer konsequent umgesetzten Luftreinhaltepolitik“. Das Stuttgarter Neckartor galt wegen der hohen Belastung mit Luftschadstoffen jahrelang als die „schmutzigste Kreuzung Deutschlands“.

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Erstellt:
29. Dezember 2020, 11:14 Uhr

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